Productivity & New Work 5 Tipps für eine bessere Kommunikation am Arbeitsplatz

5 Tipps für eine bessere Kommunikation am Arbeitsplatz

3. Körpersprache und Tonfall gezielt einsetzen

Insbesondere in einem persönlichen Gespräch spielt nicht nur der Inhalt der Aussagen eine Rolle, sondern auch die Art und Weise, wie sie übermittelt werden. So sollte die eigene Körperhaltung nicht ablehnend wirken, auch wenn die Körpersprache in dem Moment gar nicht unbedingt mit der aktuellen Situation zusammenhängt, also man zum Beispiel nur müde ist. Da das Gegenüber möglicherweise nicht über diese Hintergrundinformationen verfügt, kann ein solches Auftreten leicht als Ärger oder Unzufriedenheit interpretiert werden. Deshalb sollte man Körpersprache und Gesichtsausdrücke lockern, um keine falschen Signale zu senden. Ähnlich verhält es sich mit dem Tonfall. Um ruhig und sachlich kommunizieren zu können, muss auch die Stimme ruhig und sachlich bleiben – auch, wenn das manchmal schwer sein mag.

4. Geschichten von Fakten unterscheiden

Die Methode „Fakten vs. Geschichten“ hilft dabei, nachweisbare Ereignisse (Fakten) von persönlichen Interpretationen einer Situation (Geschichte) zu unterscheiden. Gibt zum Beispiel ein Vorgesetzter einer Mitarbeiterin während eines Team-Meetings ein spontanes, negatives Feedback, dann ist das eine objektive Tatsache, also ein Fakt. Interpretiert die Mitarbeiterin, dass der Vorgesetzte dieses Feedback deshalb im Meeting statt im Einzelgespräch angesprochen hat, weil er mit ihrer Arbeit so unzufrieden ist, dass er es nicht mehr für sich behalten konnte, dann ist das eine Geschichte. Denn die Mitarbeiterin weiß nicht, ob das tatsächlich die Intention des Vorgesetzten war oder nicht.

Geschichten sind unvermeidlich und basieren oft auf Fakten, aber es ist wichtig, zwischen beidem zu unterscheiden. Um auf Geschichten zu reagieren, sollten sie erst überprüft werden. In diesem Beispiel könnte die Mitarbeiterin beim nächsten Einzelgespräch bei dem Vorgesetzten nachfragen, warum das Feedback während der Team-Besprechung erteilt wurde.

5. Weniger sprechen und mehr zuhören

Beim effektiven Kommunizieren ist das aktive Zuhören genauso wichtig wie das Sprechen selbst. Dabei gibt es zwei grundsätzliche Arten des Zuhörens: Entweder hört man zu, um sofort eine Antwort parat zu haben, oder um das Gesagte wirklich zu verstehen. Wenn lediglich zugehört wird, um rasch antworten zu können, dann liegt der Fokus weniger darauf, das Gegenüber auch wirklich zu begreifen. So werden leicht wichtige Informationen überhört.

Stattdessen sollte man zuhören, um zu verstehen. Das bedeutet, aufmerksam darauf zu achten, was die andere Person mitteilt, ohne sofort über die eigene Antwort nachzudenken. Aufkommende Gedanken kann man sich einfach notieren und später mitteilen, um dem anderen dann wieder aufmerksam zuhören zu können.

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