Deutsche HR-Abteilungen: Rückstand bei KI und Automatisierung
Während KI und Automatisierung global in Personalabteilungen durchstarten, bleibt Deutschland auf der Strecke. Nur fünf Prozent der hiesigen Unternehmen setzen bereits KI im HR-Bereich ein. Angesichts des Fachkräftemangels und der klaren Vorteile digitaler HR-Prozesse, bleibt viel Potenzial ungenutzt, warnen Expertinnen und Experten.
Laut einer aktuellen Studie des Personaldienstleisters Randstad, sind KI und Automatisierung weltweit auf dem Vormarsch in Personalabteilungen. Doch in Deutschland geht es eher schleppend voran. Die „Randstad-ifo-Personalleiterbefragung“ aus dem dritten Quartal 2023 zeigt, dass nur 51 Prozent der Befragten die Einführung von KI und Automatisierung im HR-Bereich als „hoch“ oder „mittel“ wichtig einstufen. Nur fünf Prozent der deutschen Unternehmen nutzen derzeit KI im Personalbereich, während 25 Prozent den Einsatz planen. Bemerkenswert: 84 Prozent der Befragten glauben, dass sich die Personalplanung durch KI in den nächsten fünf Jahren nicht verändern wird.
Die Gründe für die Zurückhaltung der deutschen HR-Abteilungen sind vielfältig. Hauptsächlich mangelt es an Know-how (62 Prozent), rechtlichen Klarheiten (48 Prozent) und Vertrauen (34 Prozent). Zudem empfinden 19 Prozent den Aufwand und 18 Prozent die Kosten als zu hoch. Bei 22 Prozent der Befragten fehlt die Akzeptanz, und ein Viertel sieht keinen Mehrwert in der KI-Nutzung.