SAP plant massiven Stellenabbau und legt Fokus auf Künstliche Intelligenz
Starke Quartalszahlen
Das operative Ergebnis von SAP überraschte im zweiten Quartal positiv: Es stieg um 33 Prozent auf 1,94 Milliarden Euro, deutlich mehr als die erwarteten 24 Prozent. Analystinnen und Analysten zeigten sich begeistert von den Quartalszahlen. Charles Brennan von Jefferies sprach von einem „blitzsauberen Quartal“, Sven Merkt von Barclays lobte ein „weiteres ermutigendes Quartal“ und Toby Ogg von JPMorgan bezeichnete die Zahlen als „ordentlich“ in einem schwierigen Umfeld. Alle drei Analysten bestätigten ihre Kaufempfehlungen für die SAP-Aktie.
SAP-Aktie auf Rekordkurs
Im frühen Handel erreichte die SAP-Aktie ein Rekordhoch von 196,68 Euro und verzeichnete seit Jahresbeginn einen Kurszuwachs von über 30 Prozent. Expertinnen und Experten sehen weiterhin Potenzial und trauen der Aktie zu, die 200-Euro-Marke zu überschreiten. Goldman Sachs setzt sogar ein Kursziel von 225 Euro.
Stabile Mitarbeiterzahl trotz Stellenabbau
Trotz des Stellenabbaus plant SAP, in den Bereich Unternehmens-KI zu investieren. Konzernchef Christian Klein zeigte sich optimistisch, bis 2027 ein beschleunigtes Umsatzwachstum zu erreichen. SAP rechnet bis Ende des Jahres mit einer stabilen Mitarbeiterzahl von etwa 107.602 Vollzeitstellen, obwohl diese Mitte des Jahres auf 105.315 gesunken war. Finanzchef Dominik Asam kündigte an, dass im zweiten Halbjahr vermehrt neue Mitarbeitende eingestellt werden sollen.