DriveStyle ONLOGIST: Smarte Lösungen für die Mobilität der Zukunft – Fahrzeugüberführungen neu gedacht

ONLOGIST: Smarte Lösungen für die Mobilität der Zukunft – Fahrzeugüberführungen neu gedacht

Als Felix Müller und Moritz Pagendarm 2014 das Start-up ONLOGIST gründeten, hatten sie eine klare Vision: Eine flexible Lösung für die Mobilität der Zukunft. Ihr Fokus fiel dabei auf die Auto- überführungen – eine tägliche Herausforderung für Autoverleiher, Autohäuser, Werkstätten und Hersteller. Die Organisation von Fahrdiensten, die Fahrzeuge an Kund*innen ausliefern, in Werk- stätten bringen oder anderweitig mit dem Bewegen von Firmenflotten tätig sind, war ein ineffizientes System aus individuellen und intransparenten Lösungen, die eine hohe manuelle Betreuung und viel Zeit benötigten. Mit ONLOGIST nahmen sich Müller und Pagendarm vor, dieses System zu revolutionieren und eine digitale Lösung für diese Herausforderung zu schaffen. 

Visionär oder Wahnsinnig? Als Sie ONLOGIST gegründet haben, sahen Sie die Automobilindustrie als reif für eine Revolution. Was hat Ihnen die Zuversicht gegeben, dass Ihre Vision tatsächlich funktionieren würde? 

Wir würden sagen, dass wir wahnsinnig visionär sind. Wir haben zwar nicht wie Elon Musk die ganze Automobilindustrie revolutioniert, aber einen Teil der Fahrzeuglogistik. Wir haben den gesamten Prozess der Fahrzeugüberführung analysiert und gesehen, dass der Transport einzelner Fahrzeuge ineffizient organisiert war. Die Möglichkeiten der Digitalisierung wurden in diesem Bereich vor zehn Jahren noch überhaupt nicht genutzt. Also haben wir den Prozess neu gedacht und eine eigene digitale Plattform entwickelt, die Kunden mit Fahrzeugüberführungsbedarf direkt mit entsprechenden Unternehmen und einzelnen Fahrer:innen, die wir Carmover nennen, zusammenbringt.  

Dass unsere Ansätze funktionieren, war dann nach der Markteinführung in 2014 relativ schnell klar. Die Begeisterung unserer Auftraggeber hat uns dann auch die Zuversicht gegeben, dass es uns gelingen würde, das Produkt erfolgreich am Markt zu etablieren. 

Leidenschaft und Antrieb: Was hat Sie persönlich motiviert, ONLOGIST zu gründen? Gibt es ein bestimmtes Erlebnis oder eine Inspiration, die Sie auf diesen Weg gebracht hat? 

Wir wollten beide schon immer unternehmerisch aktiv sein und die Digitalisierung hat es uns angetan, also haben wir vor 15 Jahren beschlossen diesen Weg gemeinsam zu gehen. Der Schlüsselmoment, um ONLOGIST zu gründen, entstand aus einem Projekt heraus, das wir damals mit unserer Software-Agentur für einen Kunden umgesetzt haben. Der Kunde war eine Berliner Event-Agentur, die Chauffeur-Dienste anbot und daher regelmäßig viele Fahrzeuge anmietete. Wenn diese Agentur beispielweise 20 gleiche Autos an einem Abend an einem Ort haben musste, wurden neben der Fahrzeugmiete immer auch Bereitstellungskosten für die Fahrzeuge berechnet. Die Prozesse der Fahrzeuganlieferung waren so kompliziert und mit einem extrem hohen administrativen und auch kostspieligen Aufwand verbunden, dass wir dort ein riesiges Optimierungspotenzial erkannt haben, wenn diese digitalisiert werden würden. Mit unserem technischen Know-How haben wir uns dann an die Entwicklung einer Plattform gesetzt und gründeten im Jahr 2014 dann ONLOGIST. 

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