Innovation & Future Die Bahn verkauft ihr bestes Stück

Die Bahn verkauft ihr bestes Stück

Cargo-Tochter DB Schenker geht für 14,3 Milliarden Euro an dänische DSV. Es war die Perle der ansonsten defizitären Bahn.

Der Bahn-Aufsichtsrat hat zugestimmt, seine profitable Logistiksparte DB Schenker an den dänischen Bieter DSV zu verkaufen. Die Entscheidung fiel knapp aus, weil die Arbeitnehmerseite sich dagegen gewandt hate. Sie befürchtet einen Kahlschlag bei den Arbeitsplätzen, der jetzt bei Schenker folgt. Schenker-Konkurrent DSV steht im Ruf, Wettbewerber aus dem Weg zu räumen. Den Dänen geht es um Marktbereinigung und wo sie sauber gemacht haben, steht am Ende außer dem eigenen Laden wenig. 2019 schluckte die DSV die einst stolze Schweizer Panalpina und setzte anschließend ein Drittel der Belegschaft an die Luft.  Auch für Schenker sieht es nicht wirklich gut aus. Arbeitsplätze werden nur für zwei Jahre garantiert, der Name soll verschwinden. Was dann von der Konzernzentrale in Essen übrig bleibt, steht in den Sternen. 

Nicht zum Zuge kommt nach der Entscheidung des Aufsichtsrats der Finanzinvestor CVC. Auch er hätte die 75 000 Mitarbeiter starke Schenker-Gruppe schlanker aufgestellt und strebte einen Börsengang in Frankfurt an. Die Option ist jetzt vom Tisch.

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