Innovation & Future Platzt die KI-Blase? 

Platzt die KI-Blase? 

Es muss nur einer sagen, er arbeite mit KI – und schon, hast Du nicht gesehen, steigt seine Bewertung. Inzwischen trägt der Boom alle Anzeichen einer Blase. Und die macht meistens, was sie immer macht: Sie platzt. Nur wann? 

Hi Punks hereinspaziert, schaut es Euch an: das größte Glücksspiel der Unternehmensgeschichte. Es hat schon begonnen, und es treibt unerbittlich seinem Höhepunkt entgegen. Das Jahr 2025 entscheidet darüber, ob Künstliche Intelligenz ein Dauergast bei uns bleibt, oder ob der schon wieder die Koffer packt. 2025 kann das Jahr werden, in dem die KI-Blase platzt.  

Die KI-Mania ist ausgebrochen, seit Open AI im November 2022 seinen Chatbot ChatGPT auf den Markt geworfen hat. Innerhalb weniger Wochen waren 100 Millionen Nutzer angefixt, ChatGPT ist schneller gewachsen als jedes andere Produkt in der Wirtschaftsgeschichte, was bei mir schon mal die Warnlampen aufblitzen lässt. Auch die Investoren stürzten sich darauf. Die Ausgaben für KI-Rechenzentren zwischen 2024 und 2027 werden, so berechnet der britische Economist, mehr als 1,4 Billionen Dollar betragen. 

Dennoch wissen die meisten Unternehmen nicht, was die Technologie kann und was nicht, oder wie sie sie am besten einsetzen sollen. Nur fünf Prozent der US-Unternehmen geben an, dass sie KI einsetzen – die Zahlen habe ich wieder aus dem Economist. Nur wenige KI-Startups erwirtschaften Gewinne. Dazu kommt: Der Energieaufwand bei der Erstellung von KI-Modellen wird immer heftiger. Der Strom, der für das Training des jüngsten Sprachmodells von ChatGPT verbraucht wurde, hätte 5000 Haushalte versorgen können; die entsprechende Zahl für das Vorgängermodell lag bei 100. Außerdem werden die Trainingsdaten knapp. Einer Schätzung zufolge wird der Bestand an hochwertigen Textdaten im Internet bis 2028 erschöpft sein. Der Spalt zwischen dem Hurra-Geschrei der Investoren und der Geschäftsrealität klafft also weiter auseinander denn je – womit klar wir, dass 2025 ein Jahr der Krise wird. Der Wettlauf, KI nützlicher zu machen, bevor die Investoren ihre Begeisterung verlieren, hat begonnen. 

Für Endnutzer von KI ist ein anderer Kampf im Gange: In den USA geben nur wenige Unternehmen an, dass sie KI einsetzen. Aber ein Drittel der Beschäftigten tut es mindestens einmal die Woche. Das heißt, die Mitarbeiter sind mal wieder weiter als der Chef. War schon so, als das Smartphone kam, während das Firmenhandy noch ein alter Knochen war. Um das Beste aus der Technologie herauszuholen, müssten Vorgesetzte aber ein Umfeld schaffen, das Offenheit und Experimentierfreude fördert. Das jedoch wird noch dauern. Fragt sich, ob die Investoren . . .  siehe oben. 

Der Wettlauf um die KI wird also im Jahr 2025 voll entbrennen. Wird die Blase platzen oder wird die Technologie anfangen, echte Ergebnisse zu liefern? Die Antwort ist unpunkig leise anstatt krachlaut. Ich will sie dennoch keinem vorenthalten. Sie heißt: ein bisschen von beidem. 

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