Tech & Trends Temu und Shein: DARUM erobern die Billig-Discounter den deutschen Markt

Temu und Shein: DARUM erobern die Billig-Discounter den deutschen Markt

Neben der Qualität gibt es noch einen weiteren Kritikpunkt: die Lieferzeiten. Wer bei Temu oder Shein bestellt, braucht oft Geduld. Die bestellten Waren lassen manchmal auf sich warten. Und das liegt nicht immer an den Versanddienstleistern wie DHL.

Wachstum ohne Grenzen

Trotz dieser Kritikpunkte wachsen die Unternehmen rasant. Shein verzeichnete 2023 einen Umsatz von 32,5 Milliarden Dollar. Das ist mehr als doppelt so viel wie noch 2021. Temu steht dem in nichts nach und erzielte im gleichen Jahr 15,3 Milliarden Dollar. Die Prognosen für 2024 sehen eine Verdoppelung der Umsätze voraus. Der Mutterkonzern PDD Holdings, zu dem Temu gehört, hat einen beeindruckenden Börsenwert von 130 Milliarden Dollar und ist an der Nasdaq gelistet.

Die Erfolge von Temu und Shein werfen Fragen auf. Die Jagd nach dem günstigsten Preis scheint die Qualität in den Hintergrund zu drängen. Verbraucher sollten sich fragen, ob sie bereit sind, diese Kompromisse einzugehen. Die Umweltbelastung durch Billigproduktionen und die potenziellen Gesundheitsrisiken durch Schadstoffe sind Aspekte, die nicht ignoriert werden sollten. Zudem könnte der Preisdruck langfristig auch die Vielfalt im Einzelhandel gefährden. Ein Umdenken in Richtung Nachhaltigkeit und Qualität wäre wünschenswert, um den Markt ausgewogen zu gestalten.

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