Unterfordert und gelangweilt: Warum Deutschlands Arbeitnehmer im Job versauern

Politische Unsicherheiten als Bremsklotz

Die gegenwärtige politische Lage scheint viele Arbeitnehmer zu lähmen. Fast 58 % der Befragten geben an, dass sie aufgrund der unsicheren Situation keine neuen beruflichen Möglichkeiten erkunden. Besonders betroffen sind die jüngeren Generationen. Generation Z und Y fühlen sich besonders von den Unsicherheiten beeinflusst. Die Babyboomer hingegen zeigen sich etwas gelassener. Doch welche Konsequenzen hat das für den Arbeitsmarkt?

„Auch die Bedeutung von Skills wird immer wichtiger. Neue Technologien und Aufgaben erhöhen das Arbeitstempo, während sich die benötigten Fähigkeiten der Arbeitnehmer:innen verändern. Berufliche Weiterbildung und lebenslanges Lernen gewinnen an Bedeutung, insbesondere KI- und Soft-Skills wie Kommunikation, Teamfähigkeit und Anpassungsfähigkeit werden immer wichtiger, um trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten motiviert zu bleiben“, so Barbara Wittmann.

Um Jobsuchenden bei der Karriereplanung und Weiterbildung Orientierung zu bieten, hat LinkedIn erneut die Top 25 Jobs im Trend veröffentlicht. Das Ranking zeigt die Berufe mit dem stärksten Wachstum der letzten drei Jahre, gibt Einblicke in Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt und verdeutlicht, wo langfristige Karrierechancen liegen.

Laut LinkedIn sind 50 % der Befragten offen für einen Branchen- oder Berufswechsel, während 21 % planen, sich in diesem Jahr gezielt weiterzubilden, um neue Karrieremöglichkeiten zu erschließen. Die Dynamik der beruflichen Entwicklung nimmt zu: Seit 2022 hat sich die Geschwindigkeit, mit der Mitglieder neue Fähigkeiten in ihrem LinkedIn-Profil ergänzen, um 140 % gesteigert.

Der aktuelle Work Change Report von LinkedIn betont zudem, dass künstliche Intelligenz (KI) künftig in nahezu jedem Berufsfeld eine Rolle spielen und viele Arbeitsaufgaben verändern wird – was die Bedeutung gezielter Weiterbildung weiter verstärkt.