Tech & Trends „Keine Pläne für TikTok“: Warum Elon Musk die Finger von der Video-App lässt

„Keine Pläne für TikTok“: Warum Elon Musk die Finger von der Video-App lässt

Amazon und Microsoft: Die neuen Spieler

Während Musk abwinkt, zeigen andere Tech-Riesen Interesse. Laut dem „Wall Street Journal“ sind Microsoft, Amazon und Oracle mögliche Käufer. Diese Unternehmen könnten von TikToks riesiger Nutzerbasis und den Werbemöglichkeiten profitieren. Microsoft hat bereits Erfahrung im Social-Media-Bereich durch den Kauf von LinkedIn, während Amazon ständig auf der Suche nach neuen Wegen ist, um seine Reichweite zu erweitern. Oracle könnte durch den Kauf von TikTok seine Cloud-Dienste stärken.

Die Hürden eines Verkaufs

Ein Verkauf von TikTok ist jedoch kein leichtes Unterfangen. Die chinesische Regierung hat ein Wörtchen mitzureden, wenn es um den Verkauf von Algorithmen geht, die in China entwickelt wurden. Bytedance und TikTok lehnen eine Abspaltung des US-Geschäfts ab, da dies die Plattform spalten könnte. Zudem hält der Bytedance-Gründer Zhang Yiming entscheidende Stimmrechte, die ihm die Kontrolle über das Unternehmen sichern.

Die Situation um TikTok verdeutlicht die komplexen Verflechtungen zwischen Technologie, Politik und Wirtschaft. Während Musk sich aus dem Rennen nimmt, bleibt die Frage, ob ein Verkauf an einen US-Konzern tatsächlich die Sicherheitsbedenken ausräumen würde. Die Interessen von Amazon und Microsoft zeigen, dass TikTok weit mehr als nur eine App ist – es ist ein potenzieller Goldesel im digitalen Zeitalter. Doch die politischen Hürden und die Machtspiele zwischen den USA und China machen den Weg steinig. Am Ende könnte die Lösung in einem Kompromiss liegen, der sowohl wirtschaftliche als auch politische Interessen berücksichtigt.

Quellen: Welt.de, heise.de, zdf.de

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