Rente in der GroKo: Was uns wirklich erwartet!
Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Interessanterweise sind sich CDU und SPD in vielen Punkten der Rentenpolitik gar nicht so unähnlich. Beide Parteien lehnen Rentenkürzungen ab und befürworten den abschlagsfreien Renteneintritt nach 45 Beitragsjahren. Auch das Renteneintrittsalter von 67 Jahren bleibt bestehen, es sei denn, jemand entscheidet sich freiwillig, länger zu arbeiten. Hier zeigt sich, dass zumindest in diesen Aspekten Einigkeit herrscht.
Innovative Rentenmodelle
Die CDU hat mit der „Aktivrente“ ein Modell im Programm, das es Rentnern ermöglicht, bis zu 2.000 Euro steuerfrei zu verdienen, wenn sie weiterarbeiten. Die SPD schlägt hingegen vor, dass Rentner befristete Arbeitsverträge mit ihrem letzten Arbeitgeber eingehen können. Beide Ansätze zielen darauf ab, den Übergang in den Ruhestand flexibler zu gestalten und Anreize für längeres Arbeiten zu schaffen.
Private Vorsorge im Fokus
Ein weiterer Punkt, in dem sich die Parteien einig sind, ist die Stärkung der privaten Altersvorsorge und der Betriebsrenten. Die CDU geht sogar noch einen Schritt weiter und plant eine „Frühstart-Rente“: Junge Menschen sollen ab dem sechsten Lebensjahr monatlich zehn Euro in ein kapitalgedecktes Altersvorsorgedepot einzahlen. Ein ambitionierter Plan, der jedoch Fragen zur Umsetzbarkeit aufwirft.