AnlagePunk Bitcoin-Rallye: DARUM halten Experten jetzt 200.000 Dollar für möglich

Bitcoin-Rallye: DARUM halten Experten jetzt 200.000 Dollar für möglich

Nach turbulenten Wochen zeigt Bitcoin wieder Stärke. Während institutionelle Investoren massiv einsteigen, prognostizieren Analysten wie Arthur Hayes einen Kursanstieg auf bis zu 200.000 Dollar. Die Gründe für den Optimismus.

Die Ur-Kryptowährung hat ihre Achterbahnfahrt der letzten Monate vorerst beendet und zeigt klare Anzeichen einer Trendwende. Nach dem Rekordhoch von 109.114 Dollar im Januar und dem anschließenden Rückgang auf unter 75.000 Dollar notiert Bitcoin aktuell wieder bei rund 94.000 Dollar. Doch das könnte erst der Anfang sein – mehrere Marktbeobachter sehen Potenzial für einen historischen Höhenflug bis auf 200.000 Dollar.

Der Trump-Effekt: Zollchaos als Kursturbo

Die jüngsten Marktturbulenzen, ausgelöst durch die aggressive Zollpolitik der Trump-Regierung, haben paradoxerweise den Grundstein für die nächste Bitcoin-Rallye gelegt. BitMEX-Mitgründer Arthur Hayes vergleicht die Situation mit einer kontrollierten Lawinensprengung: „Es geht um den Versuch, das Worst-Case-Szenario auf der Grundlage der aktuellen Bedingungen zu quantifizieren und entsprechend zu handeln“, erklärt Hayes in seinem Blogeintrag.

Die Zollpolitik führte zu massiven Verwerfungen an den Aktien- und Anleihemärkten. Der MOVE-Index, der die Volatilität am US-Anleihemarkt misst, schoss in die Höhe. Hedgefonds mussten Positionen liquidieren, wodurch strukturelle Risiken im Finanzsystem offengelegt wurden – eine Situation, die Hayes stark an das dritte Quartal 2022 nach dem FTX-Zusammenbruch erinnert.

Liquiditätsflut als Game-Changer

Um einen Kollaps des Finanzsystems zu verhindern, setzt US-Finanzminister Scott Bessent auf eine Strategie, die indirekt neue Dollar-Liquidität schafft: Rückkäufe alter Staatsanleihen durch die Ausgabe neuer Papiere. Diese Maßnahme stabilisiert zwar kurzfristig den Markt, führt aber langfristig zu mehr Geld im System – ideale Bedingungen für Bitcoin.

John D’Agostino, Strategiechef bei Coinbase Institutional, bestätigt im CNBC-Interview den massiven Einstieg institutioneller Investoren: „Institutionen und Staatsfonds sind in den Markt eingestiegen, während Privatanleger über ETFs ausgestiegen sind. Man muss sich fragen: Was wissen die Institutionen, was andere nicht wissen?“

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