Work & Winning Mega-Blackout in Südeuropa: Legte Cyber-Angriff die kritische Infrastruktur lahm?

Mega-Blackout in Südeuropa: Legte Cyber-Angriff die kritische Infrastruktur lahm?

Infrastruktur im Krisenmodus

Die Auswirkungen des Blackouts sind dramatisch und betreffen nahezu alle Lebensbereiche:

In Madrid wurden Teile der U-Bahn evakuiert, Ampelsysteme fielen aus. Die Metro in Lissabon steht still. Hunderte Menschen sitzen in Zügen fest, während überfüllte Ersatzbusse versuchen, den Verkehrskollaps zu mildern.

Die Krankenhäuser arbeiten dank Notstromaggregaten weiter, mussten jedoch die meisten geplanten Operationen absagen. Die Behörden appellierten an die Bevölkerung, Notrufleitungen nicht zu blockieren.

Besonders kritisch: Atomkraftwerke wurden heruntergefahren, der Fähr- und Zugverkehr in ganz Spanien unterbrochen. Tankstellen können keinen Kraftstoff abgeben, Autofabriken stehen still. Selbst Supermärkte stecken in einem absurden Dilemma – sie können weder Waren verkaufen, da die Kassensysteme ausgefallen sind, noch ihre Geschäfte schließen, weil die elektronischen Schließsysteme ohne Strom nicht funktionieren.

Cyber-Attacke als wahrscheinliches Szenario

Sollte sich der Verdacht eines Cyber-Angriffs bestätigen, wäre dies der größte digitale Anschlag auf kritische Infrastruktur in der europäischen Geschichte. Besonders alarmierend: Spaniens Stromnetz gilt als eines der widerstandsfähigsten in Europa. Ein erfolgreicher Angriff darauf würde fundamentale Sicherheitsfragen aufwerfen.

Die Cyber-Security-Behörden haben die Ermittlungen übernommen. Experten für kritische Infrastruktur arbeiten unter Hochdruck an der Wiederherstellung der Systeme – ein Prozess, der Stunden oder sogar Tage dauern könnte.

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