Solaris-Führung im Umbruch: Japanische Eigentümer suchen neuen CEO
Strategische Neuausrichtung mit mehreren Optionen
Die Zukunftspläne für Solaris nehmen allmählich Gestalt an. Branchenkenner berichten von verschiedenen Szenarien, die aktuell durchgespielt werden: kleinere Übernahmen, der Ausbau des Kryptogeschäfts sowie eine stärkere Integration mit Einheiten der SBI-Gruppe stehen im Raum.
Besonders die Krypto-Kompetenz scheint ein wichtiger Faktor zu sein. Nicht umsonst beteiligte sich die Börse Stuttgart an der jüngsten Finanzierungsrunde – ihre Krypto-App Bison nutzt Solaris als technische Plattform. Ein Insider wird mit den Worten zitiert: „Eine engere Vernetzung mit Teilen der SBI-Gruppe könnte Sinn ergeben.“
Neustart mit ungewissem Ausgang
Die kommenden Monate werden zeigen, ob Solaris nach Jahren der Turbulenzen wieder in ruhigeres Fahrwasser findet. Die Ausgangslage ist herausfordernd: Ein drastisch geschrumpftes Unternehmen, eine reduzierte Belegschaft und eine auf Bruchteile gesunkene Bewertung bilden die Startposition für den Neuanfang.
Der japanische Eigentümer scheint jedoch entschlossen, das Ruder herumzureißen. Mit frischem Kapital und bald auch neuer Führung könnte Solaris seine Nische im hart umkämpften Fintech-Markt neu definieren. Die Banking-as-a-Service-Plattform verfügt nach wie vor über wertvolle Technologie und Expertise – die Frage ist nur, ob diese unter neuer Führung besser zur Geltung kommen werden als bisher.
Quellen: Manager Magazin, Business Insider