Work & Winning Trump bleibt hart im Zollstreit – Republikaner proben den Aufstand

Trump bleibt hart im Zollstreit – Republikaner proben den Aufstand

Wirtschaftselite schlägt Alarm

Harvard-Ökonom Kenneth Rogoff, ehemaliger Chefökonom des Internationalen Währungsfonds, findet deutliche Worte: Trumps Politik entwickle sich „zum schlechtesten wirtschaftlichen Experiment der Nachkriegszeit“. Der renommierte Wirtschaftswissenschaftler erklärt, dass Trumps Glaube an die positive Wirkung von Zöllen auf einer veralteten Überzeugung aus den 1970er Jahren basiere.

„Es ist sehr schwer, einen Wirtschaftswissenschaftler zu finden, der Trump zustimmt. Die lange Geschichte von Zöllen zeigt, dass sie dem Land, das sie einführt, viel mehr schaden als den Konkurrenten des Landes“, so Rogoff laut „Bild“.

Auch die Wirtschaftselite geht zunehmend auf Distanz. Jamie Dimon, Chef der größten US-Bank JPMorgan, warnt vor sinkenden Unternehmensgewinnen, steigenden Verbraucherpreisen und einem Bruch mit langjährigen Handelspartnern. Besonders scharf äußerte sich US-Fondsmanager Bill Ackman, der Trump im Wahlkampf noch unterstützt hatte. Er wirft dem Präsidenten vor, einen „Atomkrieg gegen jedes Land der Welt“ anzuzetteln.

Selbst Elon Musk geht auf Distanz

Bemerkenswert ist die wachsende Kluft zwischen Trump und seinem engsten Verbündeten Elon Musk. Wie die „Washington Post“ berichtet, versuchte der Tesla-Chef und reichste Mann der Welt am vergangenen Wochenende persönlich, Trump von einer Abmilderung der Zölle gegen wichtige Handelspartner zu überzeugen – offensichtlich ohne Erfolg.

Musk teilte auf seiner Plattform X sogar ein Video des verstorbenen Ökonomen Milton Friedman, das die Vorteile des freien Welthandels erklärt – eine kaum verhohlene Kritik an Trumps protektionistischem Kurs.

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