Business & Beyond Koalition im Turbo-Modus: Diese 12 Sofort-Maßnahmen planen die neuen Minister

Koalition im Turbo-Modus: Diese 12 Sofort-Maßnahmen planen die neuen Minister

Forschungsministerin Bär will Innovationskraft entfesseln

Dorothee Bär (CSU) hat als Forschungsministerin eine klare Vision: Deutschland soll wieder zum Land der Erfinder und Forscher werden. Die 47-Jährige will „den Erfindergeist entfesseln, Innovationslust wecken und den Turbo für mehr Wettbewerbsfähigkeit zünden“. Mit diesem Fokus auf Zukunftstechnologien und Forschungsförderung will die Fränkin einen Beitrag zur wirtschaftlichen Erneuerung leisten.

Verkehrsminister Schnieder gegen Sanierungsstau

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) nimmt sich den Investitionsstau in der Infrastruktur vor. „Wir müssen den Sanierungsstau beseitigen und brauchen dafür zusätzliche Investitionen, aber auch deutlich mehr Tempo bei Planung und Genehmigung“, erklärte der 57-Jährige. Schnellere Verfahren und effizientere Prozesse sollen die Modernisierung des Verkehrsnetzes beschleunigen.

Arbeitsministerin Bas fokussiert sich auf Arbeitsmarkt und Rente

Die neue Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hat ein breites Aufgabenspektrum im Blick: „Ich werde den Arbeitsmarkt stärken, für gute Löhne und Tarifbindung sorgen, die Rente sichern und die Vermittlung in Arbeit verbessern.“ Die 57-Jährige, bisher Bundestagspräsidentin, will damit zentrale Versprechen des Koalitionsvertrags umsetzen und die soziale Sicherheit stärken.

Digitalminister Wildberger plant Staatsmodernisierung

Der parteilose Ex-Mediamarkt-Chef Karsten Wildberger will als Digitalminister „pragmatische Lösungen“ und „kontinuierliche Verbesserungen“ umsetzen. „Wir wollen Belastungen für die Wirtschaft spürbar reduzieren und den gesamten Staatsapparat modernisieren, um die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu erhöhen“, so der 56-Jährige. Seine Erfahrung aus der Wirtschaft soll dabei helfen, digitale Prozesse in der Verwaltung zu optimieren.

Landwirtschaftsminister Rainer verspricht monatliche Bürokratie-Bilanz

Der neue Landwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) will den Bürokratieabbau messbar machen. „Ich werde monatliche Auswertungen vorlegen, welche Vorschriften ich beseitigen konnte. Die Betriebe müssen es spüren“, kündigte der 60-Jährige an. Mit diesem pragmatischen Ansatz reagiert er auf eine Kernforderung der Landwirte, die seit Jahren unter der wachsenden Regulierungslast leiden.

Bildungsministerin Prien vernetzt Bildung und Familie

Karin Prien (CDU) steht vor der Aufgabe, zwei Ressorts zusammenzuführen: „Meine vordringlichste Aufgabe ist es, die beiden Häuser – Bildung und Familie – zusammenzuführen, sodass wir zügig zu einem Haus zusammenwachsen.“ Die 59-Jährige wird bereits kommende Woche den deutsch-israelischen Jugendkongress besuchen – ein Zeichen für die inhaltlichen Schwerpunkte ihrer Arbeit.

Entwicklungsministerin Alabali-Radovan setzt auf globale Partnerschaften

Die neue Entwicklungsministerin Reem Alabali-Radovan (SPD) fokussiert sich auf internationale Zusammenarbeit: „Gerechtigkeit und Sicherheit sind zwei zentrale Anliegen meiner künftigen Entwicklungspolitik. Ich setze mich für weltweite Partnerschaften ein, auf die Deutschland mehr denn je angewiesen ist“, erklärte die 35-Jährige. Damit unterstreicht sie die globale Verantwortung Deutschlands in einer zunehmend fragmentierten Welt.

Handlungsdruck als Chance für die Große Koalition

Die schnelle Arbeitsaufnahme der neuen Ministerriege zeigt den Handlungsdruck, unter dem die Große Koalition steht. Nach turbulenten Wochen der Regierungsbildung will das schwarz-rote Bündnis nun beweisen, dass es liefern kann. Die konkreten Vorhaben der Minister deuten auf einen pragmatischen Kurs hin, der weniger ideologisch als lösungsorientiert ausgerichtet ist.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob die angekündigten Maßnahmen tatsächlich umgesetzt werden können. Entscheidend wird sein, ob die unterschiedlichen Ressorts effektiv zusammenarbeiten und ob die Finanzierung der ambitionierten Vorhaben gesichert werden kann. Die Erwartungshaltung in der Bevölkerung ist hoch – jetzt muss die neue Regierung beweisen, dass sie mehr als nur Ankündigungen liefern kann.

Quelle: Bild.de

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