Random & Fun Sechs Lockdown-Tipps von einer Wahl-Australierin, die viel Härteres durchgemacht hat

Sechs Lockdown-Tipps von einer Wahl-Australierin, die viel Härteres durchgemacht hat

Heute startet in Deutschland eine zweite Runde des „Lockdown lights“. Wegen der zuletzt stark angestiegenen Corona-Zahlen bleiben vorerst bis Ende November Bars, Restaurants, Fitnessstudios und Schwimmbäder geschlossen, zudem dürfen sich nur noch Angehörige von zwei Haushalten und insgesamt zehn Personen in der Öffentlichkeit treffen. In Wohnungen seien Gruppen feiernder Menschen „inakzeptabel“.

Australiens Melbourne befand sich fast vier Monate im Lockdown, zuletzt in „Stage 4“, was bedeutete, dass man sein Haus nur noch in einem Radius von fünf Kilometern verlassen durfte und das auch nur tagsüber zwischen fünf Uhr morgens und 20 Uhr abends. Eine Stunde Sport im Freien war erlaubt und jeweils eine Person aus einem Haushalt durfte einkaufen gehen.

Wie war dieser lange Lockdown für die Menschen dort? Und welche Tipps können sie uns für unsere strengeren Corona-Regeln mitgeben? Wir haben bei der deutschen Designerin Anja Hoffmann in Melbourne nachgefragt.

Anja Hoffmann ist Designerin und lebt seit fünf Jahren in Melbourne.

Hoffmann wohnt seit inzwischen fünf Jahren mit ihrem Mann und Hund Whiskey in Australien. Im Videocall sagt sie: „Der Lockdown war scheiße! Aber dafür haben wir jetzt keine Cases mehr.“

Anjas Tipps nach vier Monaten Lockdown:

1. Geh‘ jeden Tag raus an die frische Luft! Am besten ohne Handy und ins Grüne.

2. Frag‘ dich, wie viele Nachrichten du verträgst. Es ist wichtig, informiert und vorsichtig zu sein, aber man solle sich nicht in eine Corona-Panik reinsteigern.

3. Setze dich nicht zu sehr unter einen Selbstoptimierungsdruck, der auf Social Media oft propagiert wird. Man muss am Ende des Lockdowns nicht fünf Sprachen fließend sprechen und ein Sixpack wie Pamela Reif haben.

4. Suche dir lieber ein Hobby oder eine Beschäftigung, die dir Freude bereitet. Anjas Mann hat zum Beispiel sämtliche Marvel-Universe-Filme durchgesuchtet und gerankt, Anja hat eine Ausbildung zur Yoga Lehrerin angefangen – online versteht sich. Freund*innen und Bekannte hätten angefangen, Masken zu nähen oder Sticker zu basteln. Erlaubt ist, was gefällt!

5. Verleg dein Sozialleben ins Digitale. Anja hat beispielsweise Kochabende mit Freund*innen über Zoom veranstaltet, bei dem alle das gleiche Gericht kochen. So hätte man ein leckeres Essen und den Austausch mit Freund*innen, ohne dass man sich gegenseitig in Gefahr bringt.

6. Nimm Hilfe in Anspruch, wenn du sie brauchst. Fühlt man sich alleine oder depressiv, kann es Sinn machen, Expert*innen um Rat zu fragen. Dafür gibt es in Deutschland verschiedene Hotlines mit Beratungsangeboten.

Klar, niemand hat Lust darauf, einen weiteren Monat auf Bars, Restaurantbesuche und Sport in den Studios zu verzichten. Aber der Lockdown und die Krise können auch eine Chance bedeuten. So hätten Anja und ihr Mann es endlich geschafft, mit dem Rauchen aufzuhören. „Es war ein bisschen wie Rehab, nur daheim,“ lacht sie.

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