Leadership & Karriere Konkurrenzdenken? No Way! ooia und The Female Company zeigen, wie man erfolgreich zusammenarbeitet

Konkurrenzdenken? No Way! ooia und The Female Company zeigen, wie man erfolgreich zusammenarbeitet

Frauen wird oftmals Konkurrenzdenken nachgesagt – die Kooperation von ooia und The Female Company beweist das Gegenteil und zeigt, was man gemeinsam schaffen kann. Sie haben den All Babes Slip entwickelt, Menstruationsunterwäsche mit der Aufschrift „All babes are beautiful“. Im Interview haben Dr. Kati Ernst, Co-Founder von ooia, und Ann-Sophie Claus, Co-Founder von The Female Company, verraten, wie es zu der Zusammenarbeit kam und was sie voneinander lernen konnten. 

Wie kam es dazu, dass ihr zusammen den All Babes Slip entwickelt?

Ann-Sophie Claus: Wir kennen Kati & Kristine schon länger und arbeiten bei The Female Company auch sonst öfter mit großartigen Marken zusammen. Letztes Jahr haben wir beispielsweise eine gemeinsame Kollektion mit erlich textil gelauncht.

Dr. Kati Ernst: Wir sind schon länger als Gründerinnen im Austausch und schätzen uns sehr. Wir teilen uns die Themen Female Empowerment und Menstruation – und haben dann überlegt, dass wir eine Collab machen müssen.

Was war euch sowohl bei der Zusammenarbeit als auch beim Produkt wichtig?

Ann-Sophie Claus: Dass sich jede Marke gleichwertig in die Kooperation einbringen kann. Wir sind vom Branding und von der Altersstruktur der Zielgruppen her unterschiedlich. Die Herausforderung war also, eine Kooperation zu schaffen, mit der sich beide Marken identifizieren können und sich niemand verbiegen muss. Das ist uns erfolgreich gelungen, worüber wir super happy sind.

Dr. Kati Ernst: Uns ist immer wichtig, dass wir unseren Partner*innen vertrauen. Da hilft es, wenn man sich vorher kennt. Bei dem Produkt war uns wichtig, dass es genauso hohe Qualität mitbringt wie unsere anderen Produkte – aber dass es etwas ganz besonderes hat, was unsere beiden Companies verbindet. Der Style und der Female Empowerment Spruch ALL BABES ARE BEAUTIFUL werden dem gerecht!

In welchen Bereichen konntet ihr voneinander lernen?

Ann-Sophie Claus: Definitiv gutes Projektmanagement. Wenn zwei Teams, die normalerweise nicht miteinander arbeiten, zusammenkommen, ist das essentiell und lehrreich. Ich glaube, wir konnten sogar unsere eigenen Abstimmungsprozesse dadurch langfristig optimieren.

Dr. Kati Ernst: Wir konnten viel voneinander lernen – wie immer, wenn man mit anderen Menschen zusammen arbeitet. Unsere Prozesse sind total unterschiedlich und das waren spannende Einblicke, aber durch die Reibung haben wir am Ende eher voneinander gelernt. Und dafür hat sich das total gelohnt! Und konkret? Wir konnten zum Beispiel viel von dem Prozess mitnehmen, wie sie in ihrer Community nach Models suchen. 

Wo musstet ihr euch von einer bestimmten Idee verabschieden/befreien, weil es am Ende doch anders gelaufen ist?

Dr. Kati Ernst: Das große Windel-Shooting musste Corona-bedingt leider ohne Kristine und mich stattfinden, um unnötig viele Menschen am Set zu vermeiden. Fotos sind uns unglaublich wichtig und wir konnten unseren Input nicht geben. Das tat etwas weh – aber so ist es zur Zeit nun mal. 

Kristine Zeller & Dr. Kati Ernst, Gründerinnen von ooia, zusammen mit Sinja Stadelmaier und Ann-Sophie Claus, Gründerinnen von The Female Company.

Ihr seid ein tolles Beispiel dafür, dass man bei einer Kooperation nicht direkt in Konkurrenz miteinander tritt. Welchen Tipp habt ihr für Frauen, die in Zukunft nach eurem Vorbild zusammenarbeiten möchten?

Ann-Sophie Claus: Mein Tipp: Hosen runter 😉 Denn bei Kooperationen ist Ehrlichkeit und Transparenz einfach essentiell. Gerade wenn zwei Teams „neu“ zusammenarbeiten, passiert auch mal ein Fehler. Aber wenn beide Kooperationspartner*innen dazu die richtige Einstellung haben, gibt es nichts, was sich durch Kommunikation nicht lösen lässt.

Dr. Kati Ernst: Ich glaube, dass man grundsätzlich verstehen muss, dass wir als Frauen zusammenhalten müssen und gemeinsam stärker sind. Vor allem in der Business Welt werden wir benachteiligt. Nur wenn wir uns miteinander solidarisieren und uns supporten, können wir alle gestärkt daraus hervorgehen. Daher glaub ich, ist es ein Mind-Set-Thema, sich gegenseitig als Frauen zu unterstützen – und mit dieser Einstellung kann man viel erreichen.

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