Life & Style 5 Gründe, warum du Instagram für kurze Zeit deaktivieren solltest

5 Gründe, warum du Instagram für kurze Zeit deaktivieren solltest

Wie es dazu kam, weiß ich nicht mehr genau. Wahrscheinlich wollte ich nur kurz ein paar Mails auf meinem Handy checken. Jedenfalls fand ich mich eine halbe Stunde später wieder im großen schwarzen Loch namens „Suchen & Entdecken“ auf Instagram. Scrollte zynische Bad-Jokes-Memes herunter und vergaß Zeit und Raum. Ob ich dabei Spaß hatte? Natürlich nicht.

Diese Situation kennen wahrscheinlich die meisten von euch. Und auch ich habe dieses Szenario etliche Male durchgespielt. Aber dieses Mal war etwas anders: Ich wurde mir meiner Situation bewusst. Als wäre mein Geist schwebend emporgestiegen und hätte sich das Ganze aus der rechten oberen Ecke meines Zimmers angeschaut. Und da sah er mich: Gelangweilt, auf dem Sofa, kostbare Lebenszeit verschwendend. Ab und zu kurzes Schmunzeln als Hoch der Gefühle. Ich musste etwas ändern.

Deaktiviere dein Instagram

Es gibt viele Gründe, warum ein kalter Entzug von Instagram sinnvoll ist. Für mich war es eine der besten Entscheidungen seit Langem. Deshalb möchte ich dich dazu ermuntern, die App mit dem lila-roten Kamera-Symbol für einige Zeit ruhen zu lassen. Lies dir einfach meine fünf Gründe für einen Insta-Detox durch und entscheide danach, ob du es deaktivieren möchtest oder nicht.

1. Du wirst dir deiner Sucht bewusst

Foto: Nubelson Fernandes / Unsplash

Es mag lächerlich klingen, doch nach der Insta-Deaktivierung merkte ich schnell, dass mir etwas Signifikantes in meinem Alltag fehlt. Zu der Zeit machte ich Urlaub auf Malle in einer schönen Finca. Fast stündlich überfiel mich der Drang, eine Insta-Story aufzunehmen und den schönen Sonnenuntergang, das leckere Essen, den sauberen Pool zu zeigen. Vergleichbar mit dem Druck eines Kettenrauchers, sich morgens direkt die erste Kippe anzuzünden. Mir wurde klar: Ich bin süchtig. Durch die Pause konnte ich endlich Abstand gewinnen und gewann einen klareren Blick auf meine täglichen Gewohnheiten.

2. Social Media ist Gift für die Seele

Warum verspürte ich eigentlich diesen starken Drang des Teilens? Es mag viele Gründe hierfür geben, doch vor allem geht es dabei um eines: ums Angeben. Und das führt selten dazu, dass sich andere für dich freuen. Wahrscheinlicher ist, dass du ihnen ein schlechtes Gefühl gibst. Denn viele, dich sich deine fantastischen Urlaubs-Stories anschauen, sitzen zeitgleich in einem schlecht belüfteten Großraum-Büro und betrachten deine Erlebnisse mit Missgunst und Neid.

Foto: Etaers Collective / Unsplash

3. Du wirst produktiver und glücklicher

Wohin mit all der Zeit, die du sonst fürs Runterscrollen und Feed-Post-Erstellen verwendest? Na, in spannende Aktivitäten natürlich. Oder in die Erholung. Beides sorgt dafür, dass du produktiver und bewusster lebst und seltener das Gefühl bekommst, dass du deine Lebenszeit verschwendest. Vielleicht kommst du jetzt endlich dazu, deine Business-Idee in die Tat umzusetzen oder meldest dich für den Cycling-Kurs an, den du schon so lange vor dich herschiebst.

4. Du erkennst, welche Menschen dir wichtig sind

Mein wichtigstes Learning während meiner Instagram-Pause: Ich habe gemerkt, welche Personen Teil meines Lebens und welche nur Wiederspiegelungen auf meinem Handy-Screen sind. Da wir den Alltag etlicher Personen auf Instagram verfolgen, bekommen wir fälschlicherweise das Gefühl, dass all diese Leute zu unserem Leben gehören. Tun sie aber meistens nicht.

5. Vielleicht löschst du Instagram danach für immer

Eine Deaktivierung ist ja eigentlich keine große Sache. Immerhin kann man jederzeit zurück. Eine komplette Löschung meines Accounts erschien mir aber zu krass. Mittlerweile spiele ich jedoch ernsthaft mit dem Gedanken, meinen Account endgültig und für alle Zeiten zu löschen. Denn durch die Pause wurde mir bewusst, wie wenige Vorteile und wie viele Nachteile ich mit der App habe.

Foto: Katarzyna Grabowska / Unsplash

Ich hoffe, dass ich dich mit meinen Gründen für einen Insta-Detox überzeugen konnte. Deaktiviere die App einfach mal für eine Woche, und schau, wie es dir damit geht. Beobachte dich und deine Gefühle. Und lass dich auf eine Runde Binge-Watching im Real Life ein.

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