Life & Style „Tinder-Schwindler“: Hochstapler betrügt Frauen um viele Millionen Dollar

„Tinder-Schwindler“: Hochstapler betrügt Frauen um viele Millionen Dollar

Dass auf Dating-Plattformen wie Tinder & Co. nicht nur nach der Liebe des Lebens (oder zumindest für eine Nacht) gesucht wird, liegt in der Sache der Natur. Wenn die Möglichkeit besteht zu betrügen, wird das von zwielichtigen Gestalten ausgenutzt.

Doch während Fake-Bilder, Beschönigungen des eigenen Lebens und Persönlichkeitsklau quasi zum Alltag auf Dating-Plattformen gehören, setzt die Story der Netflix-Doku „Der Tinder-Schwindler“ nicht nur eins, sondern mindestens zehn auf alle bisherigen Betrügereien drauf.

Der Tinder-User Simon Leviev, der eigentlich Shimon Hayut heißt, betrügt seit Jahren zig Frauen und zieht seinen Opfern dabei Geldbeträge von über 200.000 Dollar und mehr aus der Tasche. In der Dokumentation berichten drei der betroffenen Frauen – Cecilie Fjellhøy, Ayleen Charlotte und Pernilla Sjoholm – über ihre Erfahrungen mit dem Hochstapler.

Der Diamanten-Prinz? Hell no.

Alle drei Frauen lernten Simon über Tinder kennen, das erste Date folgte meist noch am gleichen Tag in ihrer Stadt. Dreh- und Angelpunkt in der Doku sind europäische Großstädte wie London, Oslo und München. Er inszenierte sich als viel beschäftigter, gut betuchter Geschäftsmann, der auf der Suche nach der großen Liebe ist und gibt sich als Sohn von einem der größten Diamantenhändler der Welt aus.

Seine Masche: In den ersten Wochen überschütter er die Frauen mit allerlei Luxus, eigenen Chauffeur:innen und einer Menge Liebesbotschaften. Sobald er ihr Vertrauen gewonnen hat, bittet er die Frauen mit den absurdesten Ausreden zur Kasse, immer mit dem Versprechen, jeden Cent zurückzuzahlen. Dabei geht es schnell um Beträge über 20.000 bis 50.000 Dollar.

Das luxuriöse Leben von Simon und die schönen Dates mit neuen Frauen werden also immer von seinen verflossenen Liebhaberinnen finanziert, die er in dem Glauben lässt, sie seien die einzigen Frauen in seinem Leben. Das Ganze funktioniert allerdings nur, weil er ständig in anderen Städten residiert.

Als die größte norwegische Tageszeitung VG durch Cecilie Fjellhøy auf Simon aufmerksam wird, fangen die Journalist:innen an, das Leben von Simon Leviev zu durchforsten und finden schnell heraus: Simon hat verschiedene Identitäten, die ihn für Behörden scheinbar ungreifbar machen. Denn eigentlich wird der angebliche Diamanten-Prinz in seinem Heimatland Israel wegen Betrügereien unter seinem echten Namen Shimon Hayut gesucht.

Geballte Frauenpower bringt den Fake-Prinz zu Fall

Nachdem die VG die Geschichte online veröffentlicht, nehmen die Dinge ihren Lauf und sowohl Ayleen Charlotte als auch Pernilla Sjoholm werden auf die Story aufmerksam. Als ihnen bewusst wird, dass sie nur ein weiteres Opfer von Simons Masche wurden, vernetzen sich die drei Frauen und kämpfen gemeinsam darum, den Fake-Prinzen zu Fall zu bringen.

Weil das Internet für Behörden allerdings noch immer eine Black Box zu sein scheint, müssen die Frauen die Dinge selbst in die Hand nehmen und tricksen den Hochstapler mit seinen eigenen Waffen aus. Ob Shimon aka. Simon aka. eine Menge anderer Fake-Identiäten mittlerweile geschnappt wurde und seine gerechte Strafe bekommen hat, erfahrt ihr in der Doku auf Netflix.

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