Life & Style All-In-One: Drink-Automat macht aus Wasser Wein, Kaffee oder Cocktails

All-In-One: Drink-Automat macht aus Wasser Wein, Kaffee oder Cocktails

Was zunächst nach der biblischen Geschichte klingt, in der Jesus aus Wasser Wein macht, ist tatsächlich eine Idee des Startups Cana. Das Unternehmen will einen All-In-One-Getränkeautomat auf den Markt bringen. Der kann euch von Kaffee, über Säfte bis hin zum Wein oder Cocktail am Abend die verschiedensten Drinks servieren. Zumindest in der Theorie.

Mit Geschmacks-, Alkohol- und Zuckermolekülen, die sich in Kartuschen im Automaten befinden, verwandelt der Cana-Automat Wasser in das Getränk deiner Wahl. Dabei kann für jedes Getränk der Zucker-, der Vitamin- und der Alkoholgehalt individuell eingestellt werden. Es klingt schon fast ein bisschen zu schön, um wahr zu sein.

All-In-One
Credits: Cana

Und tatsächlich ist der Automat bisher nur ein Konzept. Lieferbar soll er ab 2023 sein. Die Anschaffungskosten belaufen sich auf 499 Dollar für die ersten 10.000 Automaten (später 799 Dollar), allerdings müssen die Molekülkartuschen in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden. Dafür muss eine Mitgliedschaft für 50 Dollar im Monat abgeschlossen werden. Für die alkoholischen Getränke kommen noch einmal 39 Dollar hinzu.

Ein Bloomberg-Reporter konnte beim Prototyp bereits Grapfruit-Soda und Mimosa testen. Das Soda soll geschmacklich überzeugen, der Mimosa schmeckte laut Bloomberg allerdings eher nach einem Capri-Sun-Cocktail.

Umweltfreundliche Alternative oder doch eher ein Wunschkonzert?

Das Startup gibt an, deutlich weniger Müll und CO2 zu produzieren als herkömmliche Drinks. Denn statt Wasser mit verschiedenen Molekülen durch die ganze Welt zu schiffen, werden eben nur die Kartuschen mit Molekülen verschickt. So soll Verpackungsmüll und eine Menge CO2 eingespart werden.

All-In-One
Credits: Cana

Allerdings ist das Unternehmen laut Bloomberg derzeit auf der Suche nach Investor:innen, nachdem die letzten Fundraising-Runden nicht das gewünschte Ergebnis erbrachten. Insider-Informationen zufolge sollen 16 Prozent der Mitarbeitenden aus Kostengründen entlassen worden sein. Auf der Webseite werden allerdings bereits neue Arbeitskräfte gesucht. Ob wir im nächsten Jahr also wirklich einen All-In-One-Automaten für die verschiedensten Drinks kaufen können?

Food-Investor Brian Frank des FTW Ventures sieht die Zukunft von Cana im Bloomberg-Artikel eher kritisch: „Cana hat das ehrgeizige Ziel, den Star-Trek-Replikator für Getränke herzustellen. Damit ihr Geschäft erfolgreich ist, müssen einige Wunder geschehen.”

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