Life & Style Erhebung zu Katar: Fanartikel-Markt bricht bei dieser WM zusammen

Erhebung zu Katar: Fanartikel-Markt bricht bei dieser WM zusammen

Die Fußball-WM in Katar sorgt für eine deutlich niedrigere Kauflust bei den Fans. Das hat eine repräsentative Studie der Uni Hohenheim ergeben. Knapp 73 Prozent wollen diesmal gar kein Geld für Merchandising ausgeben.

Bei der WM 2018 war noch knapp die Hälfte bereit, Geld für Trikots, Fahnen oder ähnliches auszugeben. 2014 waren etwa 54 Prozent in Kauflaune, wenn es um WM-Artikel ging.

Das schlägt sich auch auf das Budget nieder: In diesem Jahr wollen Fans im Schnitt 10,79 Euro ausgeben. 2018 waren es fast 18 Euro, 2014 immerhin 12,52 Euro.

Trittbrett-Sponsoren

Die Kritik an Katar wegen schlechter Arbeitsbedingungen oder Diskriminierung der LGBTQ-Community dürfte einer der zentralen Gründe dafür sein. Das zeigt sich auch bei Fragen zu den Sponsoren der WM. Es häufen sich auch Postings, die Katar vorwerfen, Fans zu bezahlen, um gute Stimmung vorzutäuschen.

60 Prozent der Befragten erwarten, dass die Sponsoren sich in gesellschaftlicher Hinsicht engagieren, etwas mehr als 2018. Damals hatte noch ein Drittel bejaht, dass die EM sich positiv auf das Image der Sponsoren auswirken werde. 2022 sind es weniger als 23 Prozent, die das erwarten.

Der bekannteste WM-Sponsor aus Deutschland ist der Befragung zufolge Adidas. Ein Drittel der Befragten wissen, dass das Unternehmen die WM sponsort. Große Teile der Öffentlichkeit glauben aber, dass auch Mercedes oder die Allianz Sponsoren seien – obwohl sie das nicht sind. In diesem Jahr nicht gerade ein Vorteil.

„Insgesamt fällt auf, dass das Instrument ‚WM-Sponsoring‘ deutliche Wirkungseinbußen hinnehmen muss. Unternehmen müssen daher für die Zukunft neu bewerten, ob sich die hohen Aufwendungen für das Sponsoring solcher Großereignisse noch rechnet“, sagt Studienleiter Markus Voeth.

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