Productivity & New Work „Respektlosigkeit“: Twitter stattet leere Büros als Schlafquartiere aus

„Respektlosigkeit“: Twitter stattet leere Büros als Schlafquartiere aus

Im November waren es noch Schlafsäcke und Campingmatte (siehe Tweet unten). Zuletzt hat Elon Musk einen neuen Plan für Office-Übernachtungen umgesetzt. Anonymen Quellen von Forbes zufolge gibt es in leerstehenden Büroräumen mittlerweile Betten.

Am Montag hätten Mitarbeitende in den Büros Matratzen und „triste Vorhänge“ vorgefunden. Eine Pflanze (eine!) sei auch gesichtet worden. Ein weiterer Raum klingt in der Beschreibung der Forbes-Quellen etwas einladender, er verfüge über ein Queensize-Bett und einen hölzernen Nachttisch.

Erklärungen dazu habe es vonseiten des Unternehmens nicht gegeben. Die Angestellten müssen sich also selbst einen Reim daraus machen, wieso ihr Büro jetzt ein bisschen nach schlecht gemachtem Ferienlager aussieht.

Weniger Menschen, mehr Arbeit

Der Hintergrund lässt aber eigentlich nur eine Deutung zu: Weil Musk von den wenigen noch verbleibenden Angestellten eine „extremely hardcore“-Arbeitsmentalität erwartet, preist er offenbar Büro-Übernachtungen ein. Oder erwartet sie. Da so viele Leute entlassen wurden oder gekündigt haben, ist zumindest genug Platz für die improvisierten Schlafzimmer.

“There is no discussion. Just like, beds showed up.”

Twitter-Angestellte:r zu Forbes

Wie das ankommt? Schlecht. „Schon wieder ein unausgesprochenes Zeichen der Respektlosigkeit.“ Es gebe keine Diskussion, sondern da waren plötzlich einfach die Betten. „Das sieht nicht gut aus.“

Ein anderer Mensch gestand den Betten allerdings zu, dass sie bequem aussehen. Spuren in den Papierkörben deuten auch darauf hin, dass jemand die Schlafegelegenheit bereits genutzt habe.

Elon Musk selbst kündigte schon zuvor an, er werde erst mal selbst in den Twitter-Büros übernachten. Den entsprechenden Tweet löschte er allerdings später.

Die Abteilung für Gebäude-Inspektion der Stadt San Francisco hat schon angekündigt, dass sie die Schlafräume überprüfen wolle. Das wäre nämlich eine Zweckentfremdung der Büroräume, wie die San Francisco Chronicle berichtet.

Dagegen wehrte Musk sich mit Whataboutism, indem er dem Bürgermeister vorwarf, er solle sich doch lieber darum kümmern, Kinder vor Drogen zu schützen.

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