Life & Style Goldener Windbeutel 2023: Das sind die Nominierten für die dreisteste Werbelüge des Jahres

Goldener Windbeutel 2023: Das sind die Nominierten für die dreisteste Werbelüge des Jahres

Zum zwölften Mal steht die Wahl für für den Goldenen Windbeutel an. Es ist die negative Auszeichnung für die dreisteste Werbelüge des Jahres, verliehen von der NGO Foodwatch. Verbraucher:innen konnten in den vergangenen Monaten Produkte bei Foodwatch melden und vorschlagen. In Zusammenarbeit mit Expert:innen und intensiver Recherche seien die fünf Nominierten, nach Angaben von Foodwatch, ausgewählt worden.

Zutatentricksereien, versteckte Preiserhöhungen und Gesundheitsschwindel: Die Lebensmittelindustrie zockt Verbraucher:innen mit dreisten Werbemaschen ab, sagt Rauna Bindewald von Foodwatch.

Bis zum 24. Juni können Verbraucher:innen noch hier abstimmen und entscheiden welche Werbemasche am unverschämtesten ist. Ein Hersteller ist übrigens gleich zwei Mal vertreten.

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Philadelphia mit Ziegenkäse & Rosmarin von Mondelez
Was auf der Verpackung steht, ist auch drin? Nicht so ganz. Foodwatch bemängelt hier: „Name und Verpackungsgestaltung erwecken den Eindruck, es handele sich um ein Ziegenkäseprodukt. Erst im ganz Kleingedruckten erfährt man: der Ziegenkäse-Anteil liegt gerade einmal bei 3 Prozent!“ Foodwatch bemängelt außerdem, dass überwiegend Kuhmilch im Produkt sei, aber der Hinweis dazu auf der Verpackung fehle. Bild: Foodwatch
Media Source: Foodwatch
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Pom-Bär Ofen Minis von Intersnack Deutschland
Produkte für Kinder werden besonders unter die Lupe genommen. Foodwatch kritisiert: „Die Pom-Bär Ofen Minis in den Geschmacksrichtungen „Paprika“ und „Sour Cream Style“ richten sich an Kinder und werben mit „50 Prozent weniger Fett“. Doch die Chips in Bärenform sind alles andere als gesund: Sie enthalten etwa sechs Mal so viel Zucker wie die Original Pom-Bären und dürften nach den Empfehlungen der WHO gar nicht erst an Kinder beworben werden.“ Bild: Foodwatch
Media Source: Foodwatch
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Yfood Smooth Vanilla von yfood Labs GmbH
Das Münchner Start-Up Yfood verkauft Trinkmalzeiten. Foodwatch sagt dazu: „Auf der Verpackung des Drinks Yfood prangt der Slogan „This is Food“. Eine 500ml-Flasche soll eine Mahlzeit ersetzen und wird als gesund, ausgewogen und vollwertig beworben. Über Geschmack lässt sich streiten. Fakt ist: Der Preis von mit 3,99 € ist ziemlich happig für Milch mit Wasser und ein paar zugesetzten Vitaminen, Mineralien und Süßstoff. Künftig wird Yfood mit dem Nutri-Score E bewertet.“ Bild: Foodwatch
Media Source: Foodwatch
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Tuc Bake Rolls von Mondelez
Wenn die Verpackung kleiner wird, aber der Inhalt teurer, dann können sich Verbraucher:innen richtig ärgern. Kritik von foodwatch: „Die Tuc Bake Rolls sind ein besonderes Beispiel für versteckte Preiserhöhungen. Der Hersteller Mondelez hat den Preis von 1,39 auf 1,99 Euro erhöht und zugleich den Inhalt von 250 auf 150 Gramm verkleinert. Obendrein hat Mondelez die Marke ausgetauscht. Auf diese Weise bekommen Verbraucher:innen kaum mit, dass sie für fast den gleichen Inhalt mehr als doppelt so viel Geld zahlen.“ Bild: Foodwatch
Media Source: Foodwatch
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3 Bears Porridge von 3 Bears Foods
Porridge ist ein beliebtes Frühstück, das gerne auch mal zum Social-Media-Post wird. Dabei sind es einfach nur Haferflocken. Der 3 Bears Porridge wird ebenfalls von Foodwatch kritisiert: „Das Start-Up 3 Bears bewirbt sein „Porridge“ mit einigem Brimborium: Der „Kernige Klassiker“ sei ein „Solo-Star“ – eine „geheime Mischung aus Vollkornhaferflocken. Garantiert ohne zugesetzten Zucker oder künstliche Zusätze.“ Der Blick auf die Zutatenliste zeigt: Es handelt sich schlicht und einfach um 100 % Haferflocken. Dafür müssen die Verbraucher:innen tief in die Tasche greifen: 400 Gramm Haferflocken kosten 3,99 Euro.“ Bild: Foodwatch
Media Source: Foodwatch

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