Life & Style Von wegen Streiche: Jugendliche riskieren ihr Leben mit diesen „Pranks“

Von wegen Streiche: Jugendliche riskieren ihr Leben mit diesen „Pranks“

Die Aussicht auf tausende von Zuschauern auf Tik Tok und anderen sozialen Netzwerken treibt Jugendliche weltweit zu immer risikoreicheren Aktionen, bei denen sie sich selbst filmen und die Ergebnisse ins Netz stellen. Längst geht es dabei nicht mehr nur um Streiche, sondern um lebensgefährliche Mutproben. Manche sind kriminell, andere enden tödlich. Und manchmal machen sogar die Eltern mit.

Früher hießen sie Lausbubenstreichen. Heute steht der englische Begriff „Prank“ eigentlich für das gleiche, meint aber etwas weniger Harmloses als den Klingelstreich. Pranks sind gefährliche Scherze, die von Teenagern in aller Welt begangen werden. Ein Grund dafür mögen Actionfilme oder Videospiele mit heftigen Kampfszenen sein, die den Eindruck körperlicher „Unkaputtbarkeit“ erzeugen und zu immer heftigeren Herausforderungen animieren. Den größeren Einfluss für die Sucht nach immer risikoreicheren Pranks haben nach Ansicht von Experten soziale Netzwerke wie Tik Tok, auf denen sich Jugendliche mit Filmen ihrer vermeintlichen Heldentaten brüsten und damit Nachahmern motivieren, es ihnen gleich zu tun.

Die klickverdächtigen Filmchen bilden Jugendliche bei ihren vielfältigen Versuchen ab, ihre Grenzen auszutesten – was Heranwachsende schon immer taten, aber in der Vergangenheit mit viel kleineren potenziellen Zuschauerzahlen. Wer nicht mehr nur die Partyfreunde beeindrucken kann, sondern die Chance auf Tausende und Abertausende Views im Internet hat, erlebt einen Kick, der über das hinausgeht, was Jugendliche im Laufe ihrer natürlichen Entwicklung immer reizt. Es ist allerdings mehr dazu nötig, als der banale Scherz, der in der Regel maximal zu einem blauen Fleck führt.

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