Life & Style Anzeichen für Katastrophendenken – und wie man dagegen ankämpfen kann

Anzeichen für Katastrophendenken – und wie man dagegen ankämpfen kann

Manchmal sehen wir die Dinge durch eine dunkle Brille, nicht weil wir das wollen, sondern weil es eine Art Selbstschutzmechanismus ist. Hier sind drei Hinweise darauf, dass man vielleicht zu oft in düsteren Gedanken versinkt – und was man dagegen tun kann.

Frühwarnzeichen für übermäßiges Katastrophendenken

1. Sich ständig die schlimmsten Szenarien ausmalen

Wenn man dazu tendiert, in jeder Situation das schlimmstmögliche Ergebnis zu erwarten, ist man möglicherweise im Teufelskreis des Schwarzsehens gefangen. Selbst in alltäglichen sozialen Interaktionen oder bei Gesundheitsfragen spielt man mögliche Katastrophen durch. Ein kleiner Fehler wird zur großen Tragödie: „Ich habe bestimmt einen furchtbaren ersten Eindruck hinterlassen. Ich werde nie Freunde finden.“ Oder auch: „Ich habe mein Workout ausfallen lassen, jetzt bekomme ich sicher einen Herzinfarkt, weil ich so unfit bin.“

Dieses Verhalten hat oft Wurzeln in vergangenen Traumata, die uns gelehrt haben, dass Vorbereitung auf das Schlimmste die beste Verteidigung ist. Dadurch entsteht ein trügerisches Gefühl von Kontrolle.

2. Erstaunt sein, wenn etwas tatsächlich gut läuft

Für manche Menschen ist es so selbstverständlich, dass Dinge schiefgehen, dass sie überrascht sind, wenn etwas einmal positiv verläuft. Sie haben Schwierigkeiten, Erfolge anzunehmen, weil sie tief verinnerlicht haben, dass ihnen nichts Gutes widerfährt, ohne dass es einen Haken gibt.

3. Im Gedankenkarussell feststecken

Es fühlt sich an, als könnte man den Gedankenstrom nicht stoppen. Man grübelt über jede Aussage, die jemand getroffen hat, und malt sich die schlimmsten Szenarien aus. Besonders nachts werden diese Gedanken oft übermächtig, wenn wir uns hilflos und emotional fühlen.

Drei Strategien gegen Katastrophendenken

1. Unterstützung suchen

Der erste Schritt ist oft der schwerste, aber auch der wichtigste: Es kann helfen, mit einer Vertrauensperson oder einem professionellen Berater oder einer professionellen Beraterin über die eigenen Gedanken zu sprechen. Gemeinsam kann man Wege finden, wie man mit Ängsten umgehen kann.

2. Achtsam bleiben

Achtsamkeit kann helfen, Gedankenmuster zu erkennen und zu durchbrechen. Wenn man merkt, dass man wieder in düstere Gedanken abdriftet, sollte man versuchen, einfach nur bewusst wahrzunehmen, was gerade passiert, ohne es zu bewerten. Positive Affirmationen und Entspannungstechniken wie Atemübungen oder Meditation können dabei helfen, die Gedanken in eine positivere Richtung zu lenken und im Hier und Jetzt zu bleiben.

3. Um sich selbst kümmern

Eine gesunde Selbstfürsorge-Routine ist entscheidend für die eigene mentale Gesundheit. Wichtig sind ausreichend Schlaf, Bewegung, gesunde Ernährung und Zeit für Entspannung. Wenn es einem generell gut geht, fällt es leichter, die eigenen Gedankenmuster zu hinterfragen und zu verändern.

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