AnlagePunk Eigenkapital-Boost: So wird der Immobilientraum Realität

Eigenkapital-Boost: So wird der Immobilientraum Realität

Wer eine Immobilie kaufen will, braucht solides Eigenkapital. Mit der richtigen Anlagestrategie lässt sich die nötige Summe clever und zeitplangerecht ansparen – je nach persönlichem Risikoprofil und Zeithorizont.

Der Traum vom Eigenheim scheitert oft an einer entscheidenden Hürde: fehlendem Eigenkapital. Rund 30 Prozent des Kaufpreises sollten Immobilienkäufer aus eigener Tasche stemmen können. Bei einer 300.000-Euro-Wohnung bedeutet das: 90.000 Euro müssen her. Wer monatlich 750 Euro zurücklegt, erreicht dieses Ziel in etwa zehn Jahren – ohne Zinsen. Mit der richtigen Anlagestrategie geht es deutlich schneller. Doch welcher Weg führt am effizientesten zum Eigenkapital?

Die Eigenkapital-Formel: Das brauchen Immobilienkäufer wirklich

Wer eine Immobilie erwirbt, muss tiefer in die Tasche greifen als nur für den reinen Kaufpreis. Die Nebenkosten schlagen mit etwa zehn Prozent zusätzlich zu Buche. Dazu zählen die Grunderwerbsteuer (je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 Prozent), Notar- und Grundbuchkosten (circa 2 Prozent) sowie häufig die Maklerprovision (3 bis 3,5 Prozent).

Zusätzlich sollten Käufer mindestens zehn, besser zwanzig Prozent des Kaufpreises als Eigenkapital mitbringen. Jeder eingesparte Euro beim Kaufpreis wirkt doppelt: Er reduziert nicht nur die Kreditsumme, sondern senkt auch die prozentual berechneten Nebenkosten.

Drei Wege zum Eigenkapital-Ziel

Die Anlagestrategie sollte sich am Zeithorizont orientieren. Drei Optionen stehen zur Auswahl:

Option 1: Tagesgeld – die sichere Bank

Das Tagesgeldkonto bietet Sicherheit und Flexibilität. Die Einlagen sind durch die Einlagensicherung geschützt, das Geld bleibt täglich verfügbar. Mit aktuellen Zinsen von rund 2 Prozent – etwa auf Höhe der Inflationsrate – bleibt der Wert des Ersparten erhalten. Der Planungsvorteil: Die Entwicklung ist vorhersehbar. Bei einer Rendite von zwei Prozent sinkt die monatliche Sparrate auf 678 Euro, um in zehn Jahren auf 90.000 Euro zu kommen.

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