Green & Generation Digital Detox als Glücksbooster: Weniger Handy, mehr Leben

Digital Detox als Glücksbooster: Weniger Handy, mehr Leben

Neue Studie beweist: Reduzierte Smartphone-Nutzung steigert nachweislich das Wohlbefinden. Schon zwei statt viereinhalb Stunden tägliche Bildschirmzeit können depressive Symptome um 27 Prozent senken.

Die Vermutung schwebte schon lange im digitalen Raum. Jetzt liefert eine aktuelle Studie den wissenschaftlichen Beweis: Weniger Smartphone-Zeit macht tatsächlich glücklicher. Forschende der Donau-Universität Krems haben erstmals einen kausalen Zusammenhang zwischen reduzierter Bildschirmzeit und verbesserter psychischer Gesundheit nachgewiesen.

Die Ergebnisse sind bemerkenswert – und das Beste daran: Man muss sein digitales Leben nicht komplett auf Null fahren, um davon zu profitieren.

Radikaler Verzicht war gestern

Die Studie folgte einem klaren Design: Eine Gruppe reduzierte ihre tägliche Smartphone-Nutzung auf maximal zwei Stunden, während die Kontrollgruppe bei durchschnittlich 4,5 Stunden blieb. Nach nur drei Wochen zeigten sich bereits signifikante Unterschiede.

„Wir konnten hier erstmalig auch einen kausalen Zusammenhang zwischen Smartphone-Nutzung und psychischer Gesundheit aufzeigen“, erklärt Studienleiter Christoph Pieh. Die Zahlen sprechen für sich: Depressive Symptome gingen um beeindruckende 27 Prozent zurück, Stresslevel sanken um 16 Prozent. Gleichzeitig verbesserte sich die Schlafqualität um 18 Prozent, während das allgemeine Wohlbefinden um 14 Prozent anstieg.

Die Zwei-Stunden-Revolution

Der entscheidende Punkt: Es geht nicht um kompletten Verzicht. Die Teilnehmenden mussten lediglich ihre Bildschirmzeit auf zwei Stunden täglich begrenzen – weniger als die Hälfte des durchschnittlichen Konsums. Diese moderate Reduktion reichte aus, um messbare Verbesserungen zu erzielen.

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