Deluxe & Destinations Valldemossa oder: Wie man sich zwischen roten Garnelen, Le Corbusier und Zitronentorte selbst wiederfindet

Valldemossa oder: Wie man sich zwischen roten Garnelen, Le Corbusier und Zitronentorte selbst wiederfindet

Eine Reise ins Herz der Tramuntana und in die Zukunft von Sinnlichkeit, Gesundheit und Design.

Es gibt Orte, die nicht einfach nur auf der Karte liegen, sondern im Nervensystem. Orte, an denen Zeit nicht vergeht, sondern innehält. Valldemossa ist so ein Ort. Ein Traum aus Stein, Nebel und Mandelblüte, eingebettet in die wild gezackte Serra de Tramuntana. Was einst Frédéric Chopin und George Sand in kreativer Isolation suchten, ist heute ein Synonym für den schönsten Eskapismus Europas. Doch wer glaubt, Valldemossa sei nur pittoresker Instagram-Hintergrund für nostalgische Städter, hat noch nicht im Hotel Valldemossa gewohnt.

Heimat, Heilung, Haute Cuisine

„Wir sind Heimstätte. Wir sind Geschichte und Kunst. Wir sind Avantgarde.“ Das ist kein Marketingsprech, das ist ein Versprechen – und das Hotel Valldemossa hält es. Zwischen uralten Olivenhainen wohnen Gäste in offenen Suiten, in denen Charlotte Perriand, Le Corbusier und Miguel Milá keine bloßen Designnamen, sondern Mitbewohner auf Zeit sind. Dazwischen: Werke von Antonia Ferrer, Jordi Alcaraz und Aythamy Armas. Die Farben? Erde, Bambus, Sonnenlicht. Die Atmosphäre? Als würde man Out of Africa rückwärts träumen – auf Mallorquinisch.

Hier wird nicht nur geschlafen, sondern geheilt. Im eigens entwickelten „Valldemossa Longevity“-Programm verschmelzen fernöstliche Philosophie und westliche Lymphwissenschaft zu einem Therapiekonzept, das so unaufdringlich wie wirksam ist. Unter der Leitung von Amor Garzón, einem Pionier in Sachen Piroche-Methode, wird massiert, entschlackt, mit ätherischen Ölen geerdet und mit feinen Händen entknotet – physisch wie psychisch. Das Spa ist keine Wellnessoase, es ist ein Neuanfang in Bademantelgröße.

©It Mallorca Unique Spaces | Nando Esteva

Kunst, Körper, Küche – das Dreieck der Lust

Und dann passiert, was selbst Skeptiker entwaffnet: Das gastronomische Schwergewicht De Tokio a Lima, längst Liebling der palmesanischen Food-Szene, ist ins Hotel Valldemossa eingezogen – mit allem, was dazugehört. German Bernardi dirigiert das Menü, Ricardo Rossi – bekannt als „König der roten Garnelen“ – spielt die Soli. Heraus kommt eine Küche, die Japan, Peru und das Mittelmeer in einen synästhetischen Dreiklang bringt. Auf den Tellern: Garnelenkrapfen, Tataki vom Lendenbraten, cremige Zitronentarte aus Sóller. Im Glas: ein orangefarbener Pisco Sour, der schmeckt wie Sonnenuntergang.

©It Mallorca Unique Spaces | Nando Esteva
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Ein Ort wie eine Frequenz

Valldemossa ist kein klassisches Reiseziel. Es ist ein Zustand. Und das Hotel Valldemossa ist der Verstärker dieser Frequenz. Wer einmal dort war, verlässt den Ort nicht – sondern nimmt ihn mit. In den Händen. In der Wirbelsäule. In der Art, wie man wieder atmet. Vielleicht ist das der wahre Luxus: Orte, die nicht lauter machen, sondern leiser. Und damit alles andere plötzlich klarer.

How to get there: Palma de Mallorca → Mietwagen Richtung Berge → Fenster runter, Musik an, Kopf aus
Don’t miss: Sonnenaufgang über La Cartuja, begleitet von Zitronenduft und dem Gefühl, dass alles wieder gut wird
Must try: Pisco Sour. Mit Blick. Und einem Augenzwinkern an Chopin.

Valldemossa. Wo die Kunst wohnt. Und du mit ihr.

©It Mallorca Unique Spaces | Nando Esteva