Brand & Brilliance Madonna trägt saint sass – und zeigt es ihren 20 Millionen Followern

Madonna trägt saint sass – und zeigt es ihren 20 Millionen Followern

Von der Vision zur Realität zu OMG: Warum saint sass kein Zufall ist. Am Dienstagabend postet die Queen of Pop mehrere Bilder auf Instagram – in Strumpfhosen mit dem ikonischen Statement „Mom, I am a rich man“. Das Modell stammt von dem Berliner Startup saint sass. Was als spontane Idee begann, wird jetzt von Pop-Ikonen getragen – und ist natürlich längst ausverkauft.

Als Investor hört man oft, dass Erfolg in jungen Unternehmen von Timing, Produkt oder der Marktlage abhängt. Als Madonna jetzt auf ihrem Instagram-Account Bilder von sich in Produkten von saint sass veröffentlichte, war das für viele ein „OMG-Moment“. Für mich war es eine Bestätigung dessen, woran ich von Anfang an geglaubt habe: Die Gründerinnen. Ich habe Vivien und Larissa vor einiger Zeit in Berlin kennengelernt und sofort gespürt: Da geht was, das wird was ganz Großes.

Madonnas Post: Ein Meilenstein mit Zinseszins-Effekt

Madonnas Instagram-Post in der markanten Strumpfhose ist ganz klar ein Meilenstein für die junge Marke. Doch dieser Moment war eben kein Zufall, auch wenn ein bisschen Glück immer dazu gehört. Die Bilder sind das Ergebnis einer klaren Strategie. Vivien, Larissa und ihr Team schaffen „Produkte und Marken, die visuell stark, emotional anschlussfähig und auch relevant für die Fashionszene sind.“ Diese Denkweise führt zu einem Netzwerkeffekt: Stylisten, Celebrities, Magazine und Buyer werden in den berühmten Pull-Modus gedrängt. „Sichtbarkeit erzeugt neue Sichtbarkeit – es ist der Zinseszins-Effekt im Markenaufbau,“ wie die Gründerinnen den Effekt beschreiben. Und dann der große Moment: „Wir wussten, dass ihr Styling-Team unsere Produkte hat, aber wir hatten keine Garantie, ob Madonna sie wirklich tragen wird – geschweige denn posten würde. Kurz vor Mitternacht kam dann die Nachricht: ‚OMG! You’re in Madonna’s feed!!!‘“

Madonna Instagram

Was dieser Moment zeigt, ist die Architektur eines Markenaufbaus, die ich von Anfang an stark fand. Und klar ist das auch einfach eine geile Bestätigung für die eigene Idee. Denn die Marke entstand aus dem Gefühl, von der bestehenden Modewelt nicht abgeholt zu werden. Und dann haben sie es halt selbst gemacht, so erzählte mir Vivien: „Ich weiß noch, wie ich am Anfang jedes Paket selbst gepackt habe und wir uns über jede Bestellung gefreut haben wie Kinder. Und jetzt das mit Madonna. Es macht einen einfach stolz. Für mich ist es surreal. Ich habe das Modell damals entworfen, weil ich selbst nichts gefunden habe, das mich angesprochen hat. Jetzt trägt es die größte Popikone unserer Zeit. Ich bin fast die ganze Nacht wachgeblieben – vor Freude.“ 

Der US-Markt: Vom Experiment zum größten Umsatztreiber

Was viele überraschen mag, ist die Tatsache, dass die Hälfte des saint sass-Umsatzes mittlerweile aus den USA kommt. Der Erfolg „drüben“ ist aber kein Zufall. Sie haben den Markt nicht durch aggressive Ads erobert, sondern durch Relevanz. Die Produkte wurden getragen, gepostet, weitergereicht. Genau das hat saint sass ermöglicht, sich visuell zu positionieren und organisch eine Nachfrage aufzubauen. Larissa: „Unsere Größe war nie unser Nachteil. Im Gegenteil: Sie hat uns gezwungen, effizient zu denken und zu handeln wie ein Unternehmen, das zehnmal größer ist. Viele unterschätzen, was ein kleines Team leisten kann, wenn Fokus, Klarheit und Mut zusammenkommen.“

Dieser Ansatz zeigt, dass Schnelligkeit, Testing und Mut zur Kante die Elementarbausteine des Erfolgs sind. Um ehrlich zu sein, habe ich genau dafür in die Gründerinnen investiert – den Mut, große Experimente zu wagen und sich nie zufrieden zu geben.

Persönlichkeiten entscheiden über den Erfolg

Natürlich freue ich mich darüber, dass saint sass ein solcher Erfolg ist – und ja, als Investor fühlt es sich gut an. In der aktuellen Finanzierungsrunde war das Interesse riesig – viele wollten rein, doch nur wenige bekamen die Möglichkeit. Und jetzt strahlt irgendwie und ein ganz kleines bisschen Madonnas Ruhm auch in meinem Büro.

Madonna mag ein Meilenstein sein, aber so wie ich Vivien und Larissa kennenlernen durfte, bleibt es eben kein Einzelmoment, nichts, worauf sie sich ausruhen werden, sondern ein Katalysator. Ich bin sicher, dass sie diesen Schub nutzen werden, um die nächste Phase professionell und strategisch zu gestalten. Sie denken in Popkultur-Drops, setzen auf Creator-Kollaborationen und ihr Apparat wird zunehmend skaliert. Saint sass bleibt lean und dennoch skalierbar – genau die Balance, die ich von den Gründerinnen erwartet habe. Vivien und Larissa sind erneut ein Beispiel dafür, dass wir hier die Menschen haben, die Dinge bewegen können. Das gilt für Fashion, das gilt für Tec. Das gilt für unser Land. Es geht um die Menschen, die Business Modelle bauen und mein Bauchgefühlt hat mich da richtig geleitet. Ich arbeite mit den Gründerinnen jetzt an der globalen Skalierung. Wir führen Gespräche nicht nur in den USA sondern weltweit. Und das Madonna uns hier unterstützt, ist ein Spiegel meines Bachgefühls. Du musst als Investor halt auch den Vibe fühlen.

Fazit: Momentum trifft Persönlichkeit

Saint sass ist für mich mehr als ein Fashion-Startup, das gerade einen prominenten Push bekommen hat. Diese Marke ist nicht nur ein Hype – sondern eines der spannendsten internationalen Fashion-Unternehmen der nächsten Jahre. Made in Berlin, worn worldwide. Sie ist außerdem ein Paradebeispiel dafür, dass Persönlichkeit, strategisches Denken und eine klare Vision den Unterschied machen. Genau in diesen Dingen spiegelt sich das absolute Commitment der Gründerinnen, das diesen Erfolg möglich macht. Ich bin gespannt, wie das Momentum weiter genutzt wird, und vor allem, welche Meilensteine als Nächste folgen.