Drive & Dreams Tesla verliert, VW regiert: Wer jetzt den deutschen E-Auto-Markt bestimmt

Tesla verliert, VW regiert: Wer jetzt den deutschen E-Auto-Markt bestimmt

Der Volkswagen-Konzern hat seine Position im deutschen E-Auto-Markt massiv ausgebaut. Mit einem Marktanteil von 46 Prozent distanziert VW die Konkurrenz deutlich – während Tesla dramatisch einbricht.

Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Volkswagen hat den deutschen E-Auto-Markt fest im Griff. Während andere Hersteller um Marktanteile kämpfen, hat der Wolfsburger Konzern seinen Vorsprung im ersten Halbjahr 2025 auf beeindruckende 46 Prozent ausgebaut. Das zeigen aktuelle Auswertungen des Kraftfahrt-Bundesamtes. Vor einem Jahr lag dieser Wert noch bei knapp 32 Prozent – ein Zuwachs, der die Machtverschiebung im Elektromobilitätssektor deutlich unterstreicht.

Die deutsche E-Auto-Landschaft: VW dominiert, BMW verteidigt, Tesla stürzt ab

Die Dominanz von Volkswagen im heimischen Markt manifestiert sich auf allen Ebenen. Während BMW mit seinen Tochtermarken Mini und Rolls-Royce auf dem zweiten Platz landet, beträgt der Abstand zum Spitzenreiter bereits 35 Prozentpunkte. Die Münchner kommen auf einen Marktanteil von gut elf Prozent – ein respektabler Wert, der jedoch die Kräfteverhältnisse klar verdeutlicht.

Der große Verlierer der aktuellen Entwicklung ist Tesla. Der einstige Elektro-Pionier, der noch vor einem Jahr mit knapp zwölf Prozent Marktanteil die Nummer zwei in Deutschland war, ist regelrecht abgestürzt. Mit mageren 3,6 Prozent findet sich das Unternehmen von Elon Musk nur noch auf dem achten Platz wieder – ein dramatischer Einbruch, der Fragen zur Zukunftsstrategie des US-Herstellers auf dem deutschen Markt aufwirft.

Volkswagen-Konzern: Vom Aufholjäger zum Marktführer

Die aktuelle Stärke von Volkswagen bei Elektrofahrzeugen ist bemerkenswert, da der Konzern lange Zeit im E-Segment schwächer positioniert war als im Gesamtmarkt. Inzwischen hat sich das Blatt gewendet: Der VW-Anteil bei Elektroautos übersteigt mit 46 Prozent sogar die traditionell starke Position im Gesamtmarkt, wo der Konzern üblicherweise um die 40 Prozent erreicht.

Besonders eindrucksvoll zeigt sich die Volkswagen-Dominanz auf Markenebene. Die Plätze eins, drei, vier und fünf gehen an Fabrikate aus dem VW-Konzern, angeführt von der Kernmarke Volkswagen selbst. Nur BMW schafft es als einziger Nicht-VW-Konzern auf den zweiten Platz – und selbst dieser ist gefährdet. Der Vorsprung auf Škoda, das dank neuer Modelle massiv zugelegt hat, beträgt gerade einmal 213 Fahrzeuge.

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