Tech & Trends Europas KI-Hoffnung Mistral: Arabische Milliarden für Macrons Tech-Traum?

Europas KI-Hoffnung Mistral: Arabische Milliarden für Macrons Tech-Traum?

Frankreichs KI-Champion Mistral verhandelt über eine Mega-Finanzierung von bis zu einer Milliarde Dollar – mit Geldern aus Abu Dhabi. Was bedeutet das für Europas Tech-Souveränität?

Europas ambitioniertestes KI-Startup steht vor dem nächsten Finanzierungsschub. Das französische Unternehmen Mistral AI führt aktuell Gespräche über eine Kapitalspritze in Höhe von bis zu einer Milliarde US-Dollar, wie „TechCrunch“ berichtet. Hauptinteressent: der staatliche Investmentfonds MGX aus Abu Dhabi. Parallel verhandelt das Unternehmen mit französischen Geldgebern über zusätzliches Fremdkapital in Höhe mehrerer hundert Millionen Euro.

Der arabische KI-Deal

Der potenzielle Deal würde die technologische Partnerschaft zwischen Frankreich und den Vereinigten Arabischen Emiraten in einem geopolitisch zunehmend sensiblen Bereich vertiefen. MGX, ein staatlich unterstützter 100-Milliarden-Dollar-Fonds, ist laut „institutional-money.com“ bereits an zahlreichen internationalen KI-Schwergewichten beteiligt – darunter OpenAI und Elon Musks xAI.

Die VAE haben unter Scheich Mohamed bin Zayed massive Investitionen von 50 Milliarden Euro in französische KI-Projekte angekündigt.

Europas Antwort auf OpenAI

Mistral gilt als Europas Hoffnungsträger im KI-Wettlauf mit den USA. Seit der Gründung 2023 hat das Startup mehr als eine Milliarde Euro eingesammelt und wurde nach der letzten Finanzierungsrunde mit 5,8 Milliarden Euro bewertet, so „institutional-money.com“.

Dennoch bleibt das Unternehmen hinter US-Giganten wie OpenAI zurück und konzentriert sich verstärkt auf maßgeschneiderte KI-Lösungen für Unternehmen.

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