Tech & Trends KI-Browser-Revolution: Wie Perplexity und OpenAI Google den Krieg erklären

KI-Browser-Revolution: Wie Perplexity und OpenAI Google den Krieg erklären

Perplexity und OpenAI greifen mit eigenen KI-Browsern Googles Marktdominanz an. Die neuen Tools versprechen ein „zweites Gehirn“ für Nutzer – doch das könnte das Internet grundlegend verändern.

Die Ära des Tab-Chaos und der endlosen Suchschleifen könnte bald vorbei sein. Mit Perplexitys neuem KI-Browser Comet und OpenAIs geplantem Pendant Operator formiert sich eine ernsthafte Bedrohung für Googles Chrome-Dominanz. Beide Unternehmen verfolgen eine klare Vision: Statt mühsam zwischen Dutzenden Tabs zu wechseln und Informationen manuell zusammenzutragen, sollen intelligente Browser-Assistenten die Denkarbeit übernehmen und komplexe Aufgaben selbstständig erledigen. Laut „futurezone.at“ bezeichnet Perplexity seinen Browser nicht bloß als Webtool, sondern als „zweites Gehirn“ – ein deutliches Statement, das die Ambitionen des Unternehmens unterstreicht.

Die nächste Browser-Generation

Der fundamentale Unterschied zu herkömmlichen Browsern liegt in der Integration von „agentischer Suche“, wie „heise. de“ berichtet. Statt passiv Webseiten anzuzeigen, können Comet und der geplante OpenAI-Browser Operator aktiv handeln: Sie organisieren Termine, verfassen E-Mails, vergleichen Produkte und führen komplexe Recherchen durch – alles basierend auf einfachen Nutzeranfragen. „Es geht um Datenzugriff und Steuerung. Erweiterungen genügen nicht, wenn man die Funktionen optimal nutzen möchte“, erklärt ein Insider laut „chip. de“.

Technisch basieren beide Browser auf der Chromium-Engine, was sie mit Chrome, Edge und anderen Browsern kompatibel macht. Der entscheidende Unterschied: Die integrierten KI-Agenten können Webseiteninhalte automatisch erkennen, auswerten und in Aktionen umsetzen. Perplexitys Comet ist bereits für zahlende Max-Abonnenten (200 Dollar monatlich) verfügbar, während OpenAI seinen Browser laut „chip. de“ noch in diesem Jahr auf den Markt bringen will.

Googles Geschäftsmodell in Gefahr

Die Bedrohung für Google ist existenziell. Chrome dominiert mit über 3 Milliarden Nutzern und rund 67 Prozent Marktanteil den Browser-Markt, wie „chip. de“ dokumentiert. Diese Dominanz bildet das Fundament für Googles werbebasiertes Geschäftsmodell. Wenn KI-Browser künftig Informationen direkt liefern, ohne dass Nutzer Webseiten besuchen müssen, könnten Werbeeinnahmen drastisch einbrechen. Besonders brisant: OpenAI hat gezielt ehemalige Google-Führungskräfte rekrutiert, die maßgeblich an der Chrome-Entwicklung beteiligt waren.

Diese Insider bringen wertvolles Wissen über die Schwachstellen des Marktführers mit. Laut „chip. de“ hat ein OpenAI-Vertreter sogar vor Gericht erklärt, man würde Chrome sofort kaufen, falls Alphabet den Browser aufgrund laufender Kartellverfahren verkaufen müsste.

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