Business & Beyond Söders Ferien-Rebellion: DARUM blockiert Bayern die Sommerferien-Rotation

Söders Ferien-Rebellion: DARUM blockiert Bayern die Sommerferien-Rotation

Der Streit um die Sommerferien-Termine eskaliert: Während 14 Bundesländer ihre Ferienzeiten rotieren lassen, beharren Bayern und Baden-Württemberg auf ihrer Sonderrolle – und Markus Söder macht klar: Das bleibt auch so.

Der Kampf um die besten Ferienwochen im Sommer wird zum Politikum. Während 14 Bundesländer seit Jahrzehnten brav ihre Ferienzeiten rotieren lassen, genießen Bayern und Baden-Württemberg eine privilegierte Sonderstellung: Sie gehen stets als letzte in die Sommerferien – immer von Anfang August bis Mitte September.

Eine Regelung, die auf das „Hamburger Abkommen“ von 1964 zurückgeht und die anderen Bundesländer zunehmend auf die Palme bringt.

Die Rotation, die keine ist

Das aktuelle System teilt die Bundesländer in fünf Gruppen ein, die gestaffelt in die Ferien starten. Während die ersten Schüler bereits Ende Juni die Schultaschen in die Ecke werfen dürfen, müssen andere bis Mitte Juli durchhalten. Nur Bayern und Baden-Württemberg rotieren nicht mit, sondern besetzen stets den spätesten Zeitraum bis Mitte September. Diese Regelung gilt noch bis 2030 – doch nun formiert sich Widerstand.

Nordrhein-Westfalens Schulministerin Dorothee Feller (CDU) fordert eine Neuverteilung der Karten. „Ziel ist, dass sich alle Bundesländer am rotierenden Ferienbeginn beteiligen“, bekräftigt ein Sprecher des NRW-Bildungsministeriums laut „br.de“. Das bevölkerungsreichste Bundesland hätte auch gerne mal einen späteren Ferienstart, argumentiert man in Düsseldorf.

Söders kategorisches Nein

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder reagiert auf die Forderungen mit demonstrativer Unnachgiebigkeit. „Wir haben unseren Ferien-Rhythmus, der ist sozusagen fest in der DNA der Bayern drin“, erklärt er laut „br.de“ kategorisch. „Das ändern wir jetzt auch nicht. Warum sollen wir das denn ändern?“, so Söder weiter.

Seite 1 / 2
Nächste Seite