Goldener Ruhestand: DARUM kassieren Politiker 10.000+ Euro Rente

Während normale Rentner mit Altersarmut kämpfen, kassieren Ex-Politiker fünfstellige Pensionen. Ein Blick hinter die Kulissen des privilegierten Versorgungssystems und warum der Steuerzahler die Zeche zahlt.

Die Zahlen lassen aufhorchen: Während die durchschnittliche gesetzliche Rente in Deutschland bei etwa 1.200 Euro liegt, streichen ehemalige Spitzenpolitiker monatlich Pensionen von über 10.000 Euro ein. Altkanzlerin Angela Merkel erhält laut „Merkur“ sogar rund 15.000 Euro monatlich.

Doch wie kommt es zu diesen astronomischen Unterschieden? Und warum zahlen Volksvertreter nicht in dasselbe System ein wie der Rest der Bevölkerung?

Das Sonderversorgungssystem der politischen Elite

Im Gegensatz zu normalen Arbeitnehmern zahlen Bundestagsabgeordnete und Minister nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Stattdessen existiert ein separates Versorgungssystem, das deutlich großzügigere Leistungen vorsieht.

Pro Jahr im Bundestag sammeln Politiker 2,5 Prozent ihrer letzten Diät als Pensionsanspruch an – bis zu einer Obergrenze von 67,5 Prozent, wie „Merkur“ berichtet. Bei aktuellen Diäten von 11.833,47 Euro monatlich für Bundestagsabgeordnete ergibt das nach 30 Jahren Dienst eine Pension von knapp 8.000 Euro.

Ämterhäufung als Pensionsturbo

Besonders lukrativ wird es, wenn Politiker mehrere Ämter bekleiden. Die Versorgungsansprüche werden dann teilweise addiert statt verrechnet.

Ein Paradebeispiel ist Monika Grütters (CDU): Nach Angaben von „Merkur“ hat sie durch ihre Tätigkeiten im Berliner Abgeordnetenhaus, im Bundestag, als Ausschussvorsitzende und als Kulturstaatsministerin Pensionsansprüche von mindestens 10.365 Euro erworben. Ähnlich verhält es sich bei Horst Seehofer (CSU), der allein für seine Zeit als Bundesminister über 8.000 Euro Pension angesammelt hat – zusätzlich zu seinen Ansprüchen als Bundes- und Landtagsabgeordneter.