Business & Beyond VW im Zoll-Schock: Gewinneinbruch trifft Autogiganten hart

VW im Zoll-Schock: Gewinneinbruch trifft Autogiganten hart

Volkswagen verzeichnet brutalen Gewinneinbruch im zweiten Quartal. US-Zölle kosten bereits 1,3 Milliarden Euro. Besonders die Luxusmarken Porsche und Audi leiden. Konzern senkt Prognosen und beschleunigt Stellenabbau.

Der Wolfsburger Autogigant steckt tief in der Krise. Volkswagen meldete für das zweite Quartal einen Gewinneinbruch von fast 30 Prozent.

Der operative Gewinn schrumpfte auf 3,83 Milliarden Euro – ein dramatischer Absturz vom Vorjahreswert von 5,4 Milliarden. Gleichzeitig sank die Rendite von 6,5 auf magere 4,7 Prozent – der niedrigste Wert seit Jahren. Laut „Bild“ ist besonders alarmierend, dass ausgerechnet die Luxusmarken, traditionell die Gewinnbringer des Konzerns, am stärksten betroffen sind.

Trump-Zölle als Milliardengrab

Die von der US-Regierung verhängten Strafzölle entwickeln sich zum finanziellen Albtraum für VW. Seit April haben die Sonderzölle den Konzern bereits 1,3 Milliarden Euro gekostet, wie „Tagesschau“ berichtet.

Besonders hart trifft es die Premiummarken Audi und Porsche, die ihre Fahrzeuge komplett aus Europa in die USA exportieren. In seiner aktuellen Prognose kalkuliert VW mit einem Zollsatz von 27,5 Prozent. „Es besteht hohe Unsicherheit in Bezug auf die weitere Entwicklung der Zollsituation und ihrer Effekte und Wechselwirkungen“, so der Konzern laut „Tagesschau“.

Luxusmarken unter Druck

Die einst hochprofitablen Premiummarken erleben einen beispiellosen Absturz. Die Porsche-Rendite kollabierte von stolzen 16,4 auf nur noch 5,2 Prozent.

Auch die Gruppe um Audi, Bentley, Lamborghini und Ducati sackte auf 3,3 Prozent (Vorjahr: 6,4 Prozent), wie „Bild“ dokumentiert. Der Konzernumsatz fiel im Quartal auf 80,6 Milliarden Euro – rund drei Prozent weniger als im Vorjahr. Parallel dazu verlor die VW-Aktie vorbörslich drei Prozent an Wert.

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