Drive & Dreams Teslas Autopilot-Bilanz: 2.146 Unfälle, 83 Todesfälle – Robotaxi-Flop?

Teslas Autopilot-Bilanz: 2.146 Unfälle, 83 Todesfälle – Robotaxi-Flop?

Teslas angeblich autonome Fahrzeuge entpuppen sich als überbewertete Assistenzsysteme mit besorgniserregender Unfallstatistik. Während Konkurrent Waymo tatsächlich fahrerlos unterwegs ist, bleibt Musks Robotaxi-Vision vorerst ein Marketing-Gag.

Teslas große Robotaxi-Revolution entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als cleveres Umlabeln eines Fahrdienstes mit Assistenzsystem. In Kalifornien und Texas rollen zwar die ersten vermeintlich autonomen Tesla-Fahrzeuge durch die Straßen, doch anders als vollmundig versprochen sitzt stets ein Mitarbeiter mit den Händen am Steuer.

Laut „Merkur“ verbietet der US-Bundesstaat Kalifornien Tesla sogar ausdrücklich, den Begriff „Robotaxi“ zu verwenden – ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Technologie noch weit von echter Autonomie entfernt ist.

Autonomes Fahren: Waymo vs. Tesla

Der Unterschied zur Konkurrenz könnte kaum größer sein. Während Teslas Fahrzeuge noch immer menschliche Aufpasser benötigen, transportiert Google-Schwester Waymo bereits wöchentlich rund 250.000 zahlende Kunden – komplett ohne Fahrer.

Wie „Elektroauto-news.net“ berichtet, hat Tesla jahrelang behauptet, nur behördliche Hürden würden den autonomen Einsatz seiner Fahrzeuge verhindern. Bei der jüngsten Quartalspräsentation räumte Finanzchef Vaibhav Taneja jedoch ein, dass „unbeaufsichtigtes Fahren“ erst mit der neueren Hardware 4 möglich sein werde – ein Eingeständnis technischer Defizite.

Alarmierende Unfallzahlen

Die Zahlen der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA zeichnen ein ernüchterndes Bild: Zwischen Juni 2021 und Juni 2024 wurden insgesamt 3.979 Zwischenfälle mit automatisierten oder teilautomatisierten Fahrsystemen registriert.

Mehr als die Hälfte davon – exakt 2.146 Vorfälle – betreffen Tesla-Fahrzeuge, wie „Merkur“ dokumentiert. In mindestens 83 Fällen führten diese Ereignisse zu schweren Verletzungen oder Todesfällen. Häufige Probleme: Kollisionen mit stehenden Einsatzfahrzeugen, „Phantombremsungen“ ohne ersichtlichen Grund und Fehler bei der Erkennung von Fußgängern oder Radfahrern.

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