Work & Winning Homeoffice 2.0: Warum der Kampf um den Schreibtisch jetzt digital wird

Homeoffice 2.0: Warum der Kampf um den Schreibtisch jetzt digital wird

Fast ein Drittel der deutschen Unternehmen plant, Homeoffice-Angebote auszubauen. Während Arbeitszufriedenheit und Recruiting profitieren, sehen Firmen Nachteile bei Teamarbeit und Innovation. Der hybride Arbeitsplatz bleibt umstritten.

Die Arbeitswelt wird flexibler: Fast jedes dritte deutsche Unternehmen will in den kommenden zwei Jahren seine Homeoffice-Angebote ausweiten. Nur zehn Prozent planen hingegen, die Remote-Optionen zu reduzieren oder ganz abzuschaffen.

Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), an der rund 1.200 Unternehmen teilnahmen. Die Zahlen belegen: Hybride Arbeitsmodelle haben sich fest etabliert – trotz anhaltender Diskussionen über ihre Vor- und Nachteile.

Die Verbreitung von Homeoffice

In der Informationswirtschaft ermöglichen bereits 80 Prozent der Unternehmen ihren Mitarbeitern, mindestens einmal wöchentlich von zu Hause zu arbeiten, wie laut „tagesschau.de“ aus der Studie hervorgeht. Im verarbeitenden Gewerbe bietet immerhin jedes zweite Unternehmen diese Option an. „Bei größeren Unternehmen mit mindestens 100 Beschäftigten ist die Nutzungsrate deutlich höher“, erklärt ZEW-Studienleiter Daniel Erdsiek.

Bei Großunternehmen der Informationswirtschaft liegt die Quote sogar bei 98 Prozent. Besonders im verarbeitenden Gewerbe rechnen die Firmen mit einem deutlichen Anstieg: 34 Prozent der Unternehmen erwarten laut „heise.de“, dass künftig mehr Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten werden. In der Informationswirtschaft gehen 29 Prozent von einer Zunahme aus.

Vorteile: Zufriedenheit und Recruiting

Die Umfrage zeigt klare Vorteile hybrider Arbeitsmodelle. Rund zwei Drittel der befragten Unternehmen bewerten die Auswirkungen auf die Arbeitszufriedenheit positiv. „Darüber hinaus berichten mehr als die Hälfte der Unternehmen, dass hybride Modelle das Anwerben von Fachkräften erleichtern“, so Erdsiek laut „tagesschau.de“.

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