Finance & Freedom Trinity-Regel: Mit 600.000 Euro nie wieder arbeiten – zumindest auf dem Papier

Trinity-Regel: Mit 600.000 Euro nie wieder arbeiten – zumindest auf dem Papier

Die Trinity-Regel verrät, wie viel Kapital nötig ist, um finanziell unabhängig zu leben. Wer das 25-fache seines Jahresbudgets anspart, kann theoretisch für immer von den Renditen leben.

Die Idee klingt verlockend: Nie wieder arbeiten müssen und trotzdem gut leben. Doch wie viel Geld braucht es tatsächlich für diese finanzielle Unabhängigkeit?

Ökonomen der Trinity University in Texas haben bereits 1998 eine Formel entwickelt, die diese Frage präzise beantwortet. Das Ergebnis: Wer das 25-fache seines jährlichen Budgets angespart hat, kann theoretisch von den Renditen leben – ohne je wieder arbeiten zu müssen.

Die Magie der 4-Prozent-Regel

Die sogenannte Trinity-Regel folgt einem einfachen Prinzip: Bei monatlichen Ausgaben von 2.000 Euro benötigt man ein Jahresbudget von 24.000 Euro. Multipliziert mit dem Faktor 25 ergibt das ein notwendiges Kapital von 600.000 Euro.

Laut „Merkur“ kann man von diesem Kapital jährlich vier Prozent entnehmen, ohne dass es innerhalb von 30 Jahren aufgebraucht wird. Die Formel funktioniert allerdings nur unter zwei Voraussetzungen: Das Vermögen muss jährlich eine Netto-Rendite von mindestens vier Prozent abwerfen, und die Entnahmen müssen jährlich um die Inflationsrate steigen.

Das perfekte Portfolio

Entscheidend für den Erfolg ist die richtige Anlagestrategie. Wie „Focus“ berichtet, haben die Trinity-Forscher verschiedene Portfolio-Kombinationen getestet und dabei festgestellt, dass eine Mischung aus 60 Prozent Aktien und 40 Prozent Anleihen die besten Ergebnisse liefert. Reine Aktieninvestments schwanken zu stark und gefährden den Plan in Krisenzeiten. Wer höhere Renditen anstrebt, muss den Aktienanteil erhöhen – und damit auch mehr Risiko eingehen.

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