Startup & Scaling Europas Einhorn-Fabrik: 12 neue Milliarden-Startups in nur 6 Monaten

Europas Einhorn-Fabrik: 12 neue Milliarden-Startups in nur 6 Monaten

Europas Startup-Szene produziert Einhörner am laufenden Band: Bereits 12 neue Unicorns in der ersten Jahreshälfte 2025. Besonders heiß: AI, Biotech und Defense-Tech. Die Finanzierungsrunden zeigen klare Branchentrends.

Europa erlebt eine Renaissance im Unicorn-Business. Trotz des allgemeinen Rückgangs von Mega-Finanzierungsrunden haben es in der ersten Hälfte von 2025 bereits zwölf europäische Startups geschafft, die magische Bewertungsgrenze von einer Milliarde Dollar zu knacken. Laut „TechCrunch“ deutet alles darauf hin, dass bis Jahresende noch dutzende weitere Einhörner folgen könnten.

Die Milliarden-Maschinen

Die Verteilung der neuen Unicorns über die Monate zeigt eine bemerkenswerte Konstanz. Allein im Juli 2025 stießen zwei Unternehmen in den elitären Kreis vor. Das schwedische AI-Startup Lovable erreichte in Rekordzeit – nur acht Monate nach der Gründung – eine Bewertung von 1,8 Milliarden Dollar durch eine 200-Millionen-Dollar-Finanzierung, wie „TechCrunch“ berichtet.

Das Unternehmen revolutioniert die Softwareentwicklung mit „Vibe Coding“, einer Methode, bei der Programmierer in natürlicher Sprache mit KI-Modellen interagieren, anstatt komplexen Code zu schreiben. Parallel dazu schaffte es das britische Energieunternehmen Fuse Energy, gegründet von zwei Ex-Revolut-Managern, ebenfalls in den Unicorn-Club. Im Juni folgten drei weitere Startups: Der Filmstreaming-Dienst Mubi, das französische Verschlüsselungs-Startup Zama und das deutsche Raumfahrtunternehmen Isar Aerospace.

Die Branchen-Hotspots

Besonders auffällig ist laut „pymnts.com“ die Dominanz bestimmter Sektoren. Künstliche Intelligenz steht klar an der Spitze – von den zwölf neuen Unicorns haben mindestens fünf einen direkten KI-Bezug. Das französische Startup Zama sammelte 57 Millionen Dollar ein, um seine End-to-End-Verschlüsselungslösungen für öffentliche Blockchains weiterzuentwickeln.

Die Technologie ermöglicht die Verarbeitung von Daten ohne Entschlüsselung – ein entscheidender Fortschritt für die Sicherheit digitaler Transaktionen. Auch Biotech-Unternehmen ziehen massive Investitionen an. Isomorphic Labs, ein Spin-off von Google DeepMind, sicherte sich im März 600 Millionen Dollar für KI-gestützte Medikamentenentwicklung. Die Londoner Firma nutzt fortschrittliche KI-Modelle, um die Entdeckung neuer Wirkstoffe zu beschleunigen, wie „TechCrunch“ dokumentiert.

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