Brand & Brilliance Bezahlen mit der Brille: Xiaomis smarte Brille wird zum Geldbeutel

Bezahlen mit der Brille: Xiaomis smarte Brille wird zum Geldbeutel

Xiaomi erweitert seine KI-Brille um eine Alipay-Bezahlfunktion. Mit „Look to Pay“ wird die Technologie zum digitalen Portemonnaie – ein weiterer Schritt in Richtung Wearable-Revolution im Alltag.

Die Zukunft des Bezahlens könnte direkt vor unseren Augen stattfinden – und zwar wortwörtlich. Der chinesische Tech-Konzern Xiaomi integriert in seine smarte Brille nun eine Bezahlfunktion, die das Smartphone überflüssig macht. Mit einem simplen Blick und Scan wird die Brille zum digitalen Geldbeutel. Die Kooperation mit Alipay, dem Bezahldienst der Alibaba-Tochter Ant Group, markiert einen weiteren Meilenstein in der Verschmelzung von Wearable-Technologie und Alltagsfunktionen.

Blick drauf, bezahlt

Die neue Funktion namens „Look to Pay“ ist Teil des jüngsten Firmware-Updates (Version 1.2.31.0) für die Xiaomi AI Glasses, wie it-times berichtet. Das Prinzip ist denkbar einfach: Nutzer aktivieren die Scan-to-Pay-Funktion über den integrierten XiaoAI-Assistenten und können anschließend mit der in der Brille eingebauten Kamera QR-Codes scannen und Zahlungen abwickeln – ganz ohne Smartphone oder Geldbörse.

Für die Nutzung müssen Besitzer lediglich sicherstellen, dass neben der aktualisierten Firmware auch die Xiaomi Glasses App auf Version 2.2.0 oder höher aktualisiert ist.

Mehr als nur ein Bezahl-Gadget

Die smarte Brille von Xiaomi kann deutlich mehr als nur Zahlungen abwickeln. Bereits seit der Erstvorstellung im September 2021 integriert das Wearable laut „it-times“ einen KI-Assistenten sowie diverse Bildgebungssysteme und Sensoren.

Zu den Kernfunktionen gehören das Anzeigen von Nachrichten und Benachrichtigungen direkt im Sichtfeld, die Möglichkeit, Anrufe zu tätigen, Navigation, Fotografie und sogar Echtzeit-Textübersetzung vor den Augen des Nutzers. Die Investitionen in diese Technologie sind beachtlich: Xiaomi plant, im Jahr 2025 rund 30 Milliarden Yuan (etwa 3,8 Milliarden Euro) in Forschung und Entwicklung zu stecken, wie „it-times“ dokumentiert. Ein erheblicher Teil davon dürfte in die Weiterentwicklung der Wearable-Technologie fließen.

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