Work & Winning Microsoft setzt Büropflicht durch: Wird das der neue Standard?

Microsoft setzt Büropflicht durch: Wird das der neue Standard?

Microsoft beordert seine Mitarbeiter zurück ins Büro – mindestens drei Tage pro Woche. Was der Tech-Riese als Produktivitätsbooster verkauft, könnte zum Branchenstandard werden. Doch nicht alle folgen dem Trend.

Der Homeoffice-Traum bekommt Risse. Microsoft zieht die Zügel an und verpflichtet seine Angestellten künftig zu mindestens drei Präsenztagen pro Woche. Die Maßnahme startet im Februar für alle, die im Umkreis von 80 Kilometern um den Hauptsitz in Redmond leben. Später folgen die übrigen US-Standorte und schließlich die weltweiten Büros. Während Personalchefin Amy Coleman beteuert, es gehe nicht um Stellenabbau, sehen anonyme Mitarbeiter laut heise online genau dieses Motiv hinter der Entscheidung.

Produktivität als Hauptargument

Die offizielle Begründung klingt plausibel: Menschen seien erfolgreicher, wenn sie vor Ort zusammenarbeiten.

„Bei der Entwicklung der KI-Produkte, die diese Ära definieren, bräuchte Microsoft die Energie und Dynamik, die entstehe, wenn kluge Menschen Seite an Seite arbeiten und zusammen Probleme lösen“, so Coleman laut heise. Die Daten sprächen eine eindeutige Sprache – Präsenz steigere Motivation und Leistungsfähigkeit.

Flexibilität bleibt – mit Grenzen

Trotz der neuen Regelung will Microsoft ein gewisses Maß an Flexibilität bewahren. Die Mitarbeiter dürfen selbst entscheiden, an welchen drei Tagen sie ins Büro kommen.

Ausnahmen sind möglich – etwa bei ungewöhnlich langen oder komplexen Arbeitswegen oder wenn keine Teammitglieder am zugewiesenen Standort arbeiten. Für Positionen mit regelmäßigem Kundenkontakt gelten Sonderregeln, während andere Bereiche sogar mehr als drei Präsenztage fordern könnten.

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