Deluxe & Destinations Wie mir ein Serviced Apartment erlaubt, Arbeit, Hund und Stadtleben perfekt zu verbinden und warum ich diese Lösung jedem Nomaden ans Herz lege

Wie mir ein Serviced Apartment erlaubt, Arbeit, Hund und Stadtleben perfekt zu verbinden und warum ich diese Lösung jedem Nomaden ans Herz lege

Serviced Apartments geben Digital Nomads ein Zuhause, das nicht nach Hostel riecht und zeigen, dass urbanes Arbeiten andere Ansprüche stellt als Backpacking. Wer ständig unterwegs arbeitet, braucht nicht nur ein Bett, sondern eine zuverlässige Basis mit Komfort, Struktur und Privatsphäre, die Chaos und schlechte Ausstattung vermeidet und gleichzeitig den urbanen Alltag planbar macht.


Wenn man das Wort „Digital Nomad“ hört, denkt man vielleicht sofort an Menschen, die ihren Laptop auf Bali oder in Mexiko aufklappen oder während einer Weltreise arbeiten. Sonnenuntergänge, exotische Orte, Freiheit und Abenteuer. Aber nicht jeder, der mobil arbeitet, träumt von Vanlife oder Inselidylle. Es gibt zahlreiche Menschen, die lieber in Großstädten leben und arbeiten, nur eben nicht in einem festen Büro. Ich bin eine von ihnen. Ich habe mich entschieden, meinen Arbeitsalltag nicht mehr an ein Büro zu binden. Für meinen Beruf brauche ich die Energie von Städten und den direkten Zugang zu Menschen, Branchen und Impulsen. Deshalb suchte ich eine Wohnform, die mir ermöglicht, flexibel zu arbeiten, ohne mich an eine klassische Mietstruktur zu klammern. Ein urbanes Zuhause, das mich unabhängig macht und mir gleichzeitig erlaubt, in genau den Städten zu leben, in denen meine Arbeit stattfindet.

Wandel nach der Pandemie und was die Zahlen sagen

Vor der Pandemie war Homeoffice in Deutschland nur bei einer Minderheit üblich. 2019 arbeiteten laut offizieller Statistik 12,8 Prozent der Erwerbstätigen zumindest gelegentlich von zu Hause aus. Im ersten Corona-Jahr stieg der Anteil deutlich an. Danach stabilisierte sich die Zahl auf einem deutlich höheren Niveau als zuvor. 2022 arbeiteten 24,2 Prozent der Erwerbstätigen zumindest gelegentlich remote. In den Folgejahren blieb der Anteil mit etwa 23 bis 24 Prozent auf diesem höheren Niveau. Für viele Unternehmen wurde Remote Work ein dauerhaftes Angebot. In Branchen mit hoher Digitalisierung bieten inzwischen viele Firmen regelmäßige Homeoffice- oder Remotearbeit an. Damit hat sich eine neue Normalität etabliert: Remote Work ist keine Ausnahme mehr, sondern vielerorts Standard. Für mich und viele andere bedeutet das, Arbeit ist nicht länger zwangsläufig mit festen Räumen oder starren Strukturen verbunden. Es eröffnet die Möglichkeit, den Lebensmittelpunkt flexibel zu wählen, und zwar dort, wo man leben möchte. Für immer mehr Menschen gewinnen Freizeit, Erleben und Mobilität an Bedeutung, wichtiger als die frühere Sicherheit eines festen Arbeitsplatzes oder festen Wohnorts.

Warum Wohnungssuche für zwei bis drei Monate selten eine Option ist

Wenn man remote arbeitet und nicht weiß, wie lange man an einem Ort bleiben wird, klingt freies Mieten oder kurzfristiges Vermieten verlockend. Doch für viele bedeutet Wohnungssuche für nur zwei oder drei Monate mehr Aufwand als Freiheit. Eine klassische Wohnung zu mieten funktioniert meist nur mit Mindestlaufzeiten von sechs, zwölf oder mehr Monaten. Kaum jemand vermietet seriös für wenige Wochen oder wenige Monate, zumindest nicht ohne erheblichen Aufwand, Unsicherheiten oder überhöhte Preise. Zudem bedeuten Verträge, Kaution, Übergabe und Einrichtung oft viel Aufwand und Bindung, und für jemanden, der flexibel bleiben will, ist das kontraproduktiv. Selbst wenn man möblierte Untermieten findet, bleibt oft das Problem mit Anmeldung, Nebenkosten, ordentlichem Mietvertrag, möglichem Druck vom Vermieter oder Unsicherheit über Vertragsdauer und Kündigung. Für jemanden wie mich, der nicht ortsgebunden sein will und mit Hund reist, sind solche Hürden schwer praktikabel. Die Situation verschärft sich noch, wenn man mit einem Haustier reist. Wohnungen, in die Hunde erlaubt sind, sind rar. Häufig sind zusätzliche Gebühren, höhere Kaution oder spezielle Regelungen notwendig. Wer flexibel bleiben will und nebenbei einen Hund hat, steht vor einer Doppel-Hürde: passende Wohnung und gleichzeitig tierfreundlich, und das meist für einen begrenzten Zeitraum. Bei kurzfristiger Wohnungssuche muss man sich mit Absagen, hohen Anforderungen oder fragwürdigen Angeboten auseinandersetzen. Das macht schnelle Wechsel und spontane Aufenthalte unattraktiv.

Serviced Apartments als sinnvolle und praktische Alternative

Wer mobil arbeitet und dabei nicht auf Lebensqualität verzichten will, braucht eine passende Unterkunft. Airbnb ist eine Option, aber sie ist oft temporär, unflexibel und geprägt von Feriengefühl. Eine andere, oft weniger beachtete Alternative bietet langfristige Komfortlösungen: Serviced Apartments. Ein Serviced Apartment unterscheidet sich von klassischen Wohnungen dadurch, dass es möbliert und ausgestattet ist und oft zusätzliche Services bietet, Reinigung, Wäsche, gelegentlich Concierge oder Gemeinschaftsbereiche. Anders als in einer Ferienwohnung ist man nicht auf ein paar Tage beschränkt, sondern kann über Wochen oder Monate dort wohnen und arbeiten. Für Digital Nomads oder remote Arbeitende in Städten kann das genau die flexible Mischung aus Zuhause und Mobilität sein, die sie suchen. Allerdings hat dieses Modell seinen Preis. Serviced Apartments sind meist teurer als eine klassische Wohnung, was die monatliche Belastung erhöht. Man zahlt nicht nur für die kurzfristige Flexibilität und für Service, sondern auch für die Tatsache, dass man in zentralen Lagen lebt. Gerade in großen Städten mit ohnehin hohen Lebenshaltungskosten ist dieses Modell keine günstige Alternative. Oft zahlt man für das, was in einer ferienähnlichen Umgebung verhältnismäßig günstiger wäre. Auf Bali oder in weniger teuren Regionen bekommt man für das gleiche Geld wahrscheinlich mehr Raum und mehr Freiheit, aber wer in europäischen Großstädten lebt und arbeitet, zahlt den Preis für Komfort, Mobilität und städtisches Leben.

Mein Leben im Serviced Apartment: The Flag München

Ich wollte genau dieses Konzept ausprobieren und gleichzeitig eine neue Umgebung kennenlernen. Deshalb zog ich für einige Zeit in das Serviced Apartment des Anbieters The Flag in München. Ich wollte testen, wie es ist, in einer Stadt zu leben, ohne mich an ein klassisches Mietverhältnis oder ein Büro zu binden, und mit der besonderen Herausforderung, dass ich mit meinem Hund reise. Das Ergebnis: Für mich war es ideal. Ich hatte ein voll ausgestattetes Apartment mit Küche und allem, was man braucht. Ich musste mich nicht um Möbel, Einrichtung oder Nebenkosten kümmern. Das Apartment war sofort bezugsbereit, perfekt für jemanden wie mich, der flexibel bleiben will und oft unterwegs ist. Gleichzeitig hatte ich Zugang zu Gemeinschaftsflächen und häufig auch zu Coworking-Spaces, das bedeutete arbeiten, wann und wie ich wollte, und dabei das Gefühl eines echten Zuhauses. In München hatte ich die Möglichkeit, den Stadt-Rhythmus zu erleben, neue Leute kennenzulernen, andere Mieter, oft auch andere Remote Worker, und mich trotzdem auf meine Arbeit zu konzentrieren. Durch die zentrale Lage war alles gut erreichbar, Cafés, Kultur, Spaziergänge mit meinem Hund. Trotz städtischem Trubel hatte ich einen Rückzugsort, der Ruhe, Komfort und Flexibilität zugleich bot. Das flexible Wohnen und Arbeiten in einem urbanen Umfeld zeigte mir, dass digitales Nomadentum auch mitten in der Stadt stattfinden kann, ohne Hängematte am Strand, dafür mit Café-Besuchen, urbanem Flair und dem Komfort eines festen Zuhauses.

Wo es solche Angebote gibt und wer sie anbietet

The Flag in München ist nur einer von mehreren Anbietern, die Serviced Apartments und flexible Wohn- und Arbeitsmodelle anbieten. Andere Unternehmen wie Revo, Bob W., Time House und ähnliche verfolgen das Konzept, Menschen ein flexibles, komfortables Wohnen zu ermöglichen, oft in zentralen Lagen großer Städte, mit voll ausgestatteten Apartments und Zusatzservices. Typische Bestandteile solcher Angebote sind möblierte Apartments, häufig Coworking Spaces, Gemeinschaftsbereiche, gelegentlich Community-Events oder Freizeitangebote. Damit verbinden sie Wohnen und Arbeiten, ermöglichen Kontakte zu Gleichgesinnten und bieten eine Art Community, was besonders für Menschen attraktiv ist, die nicht Vanlife wollen, sondern urban leben und arbeiten möchten. Für Personen wie mich, die mobil sind, oft umziehen und mit Haustieren reisen, bieten Serviced Apartments eine realistische und praktikable Alternative. Sie ermöglichen Stabilität und Flexibilität zugleich. Man vermeidet Mietvertrags-Hürden, lange Kündigungsfristen und unsichere Kurzzeitmieten. Man hat ein Zuhause auf Zeit und kann dennoch mobil bleiben, neue Städte entdecken und arbeiten, wann und wie man will.

Realität, Komfort und ein Preis

Natürlich ist dieses Modell nicht günstig. Man zahlt für Service, Flexibilität und die zentrale Lage, oft deutlich mehr als für eine klassische Wohnung oder eine einfache Ferienwohnung. Wer in einer Großstadt lebt, zahlt ohnehin schon hohe Miet- und Lebenshaltungskosten. Der Komfort, sofort einziehen zu können, die Einrichtung inklusive und mit Service zu leben, hat seinen Preis. Wer als Digital Nomad in der Stadt leben möchte, muss bewusst sein, dass man Komfort und Mobilität erkauft und dass dieser Lebensstil teurer ist als ein Alltag mit festen Mietverträgen oder ein Leben am Strand in günstigeren Regionen. Für mich war diese Entscheidung bewusst: Ich wollte Mobilität, Freiheit und gleichzeitig Alltagstauglichkeit mit meinem Hund.

Zwischen Heimat und Freiheit: warum es für mich die richtige Balance war

Für viele Menschen, die mobil arbeiten, stellt sich die Frage: Zwischen klassischem Bürojob und radikaler Nomadenexistenz, wo bin ich richtig? Ich habe gemerkt, dass ich nicht auf Klassik verzichten will, aber auch nicht auf Freiheit. Ich brauche Stabilität, aber nicht Stillstand. Ich will leben, arbeiten, erleben und dabei nicht jeden Monat umziehen müssen. Serviced Apartments bieten genau dieses Zwischending: urbanes Leben, flexibel und doch mit Komfort. Für mich war The Flag in München ein Ort, an dem ich beides haben konnte, ein Zuhause und gleichzeitig ein urbaner Ausgangspunkt. Ich konnte meine Arbeit nachgehen, von morgens bis abends, und danach durch München spazieren, neue Cafés entdecken oder einfach das urbane Leben genießen. Ich konnte Kontakte knüpfen, mich inspirieren lassen, und gleichzeitig wusste ich, wenn ich weiterziehen will, könnte ich, ohne Möbel, ohne Kündigungsfristen, ohne Umzug und mit maximaler Freiheit. Für viele Menschen wird dieses Modell künftig wichtiger werden, weil Arbeit sich verändert hat. Flexibilität, Mobilität und Erleben zählen heute mehr als traditionelle Sicherheit, und es ist möglich, beides zu haben: Heimat auf Zeit und Freiheit. Ich bin nicht mit dem Van unterwegs, ich sitze nicht im Café am Strand. Ich lebe in der Stadt und arbeite von wo ich will, und für mich ist das die perfekte Balance zwischen Bodenhaftung und Abenteuergeist.

Arbeiten in Metropolen statt am Strand

Nicht jeder kann auf Inseln am anderen Ende der Welt arbeiten. Viele brauchen aus beruflichen Gründen die Nähe zu urbanen Zentren. Manche Branchen funktionieren nur in Großstädten, weil dort Netzwerke, Kreativszene oder Kundschaft sitzen. Berlin bietet Zugriff auf Tech und Startups, Paris auf Mode und Kultur, Sydney auf internationale Märkte und New York auf Medien, Finanzen und globale Unternehmen. Für Menschen wie mich, die mobil arbeiten, aber auf die Impulse einer Stadt angewiesen sind, ist digitales Nomadentum kein Strandthema, sondern eine Frage der urbanen Infrastruktur. Ich brauche Austausch, Orte zum Arbeiten, eine Szene, die mich inspiriert, und Möglichkeiten, mich beruflich weiterzuentwickeln. Genau aus diesem Grund fand ich meinen Weg nicht nach Bali, sondern in eine Großstadt, die mir Freiheit ermöglicht, ohne mich vom Zentrum meines beruflichen Lebens zu entfernen.