Productivity & New Work In diesem Online Game dürft ihr hemmungslos Fake News verbreiten

In diesem Online Game dürft ihr hemmungslos Fake News verbreiten

Es gibt Internet-Trolle, die den ganzen Tag nichts Besseres zu tun haben, als nervige Falschmeldungen im Netz zu verbreiten: Schauspieler Sylvester Stallone ist tot, der Klimawandel bloß eine Fiktion und Hillary Clinton betreibt neben Politik Kinderpornos – Fake, Fake, Fake und nochmals Fake. Klar, manche Nachrichten schreien nur so nach Manipulation und Täuschung. Es gibt aber auch Social Bots, die ihr Unwesen treiben und nicht zu erkennen sind.

Mit Falschmeldungen das Gespür für Falschmeldungen verbessern – klingt erst mal skurril, ist aber das Ziel des Online Games “Get Bad News“. In dem Spiel geht es darum, in einer fiktiven, selbst geschaffenen Öffentlichkeit Unwahrheiten zu verbreiten, Verschwörungstheorien in die Welt zu setzen oder Fake Accounts zu erstellen. Dabei leitet eine KI den User durch das Spiel und stellt mehrere Auswahlmöglichkeiten vor.

©Screenshot/Get Bad News

Was mit Tweets anfängt, endet schnell in einer eigenen Website oder einem Blog. Journalistische Standards missachten, Emotionen schüren und auf Provokation setzen sind die nötigen Grundbausteine. Aber, so einfach ist es am Ende dann doch nicht seine Followerschaft aufzubauen. Wirken die Fake News zu abgehoben, leidet die Glaubwürdigkeit und die Leser springen ab.

Fake News erkennen

Das Spiel wurde diese Woche gelauncht. Entwickelt wurde es von Forschern der Universität Cambridge und der niederländischen Organisation Drog, die sich gegen Falschmeldungen einsetzt. Die Idee dahinter: Kennt man die Taktiken und Techniken der Täuschung, könne man sie leichter identifizieren. So würden eine Art mentale Antikörper geschaffen.

Offen bleibt die Frage, ob das wirklich hilft. Schließlich gehen manche Fake News in sozialen Netzwerken steil, weil sie eben nicht offensichtlich als solche zu erkennen sind. Noch ist unser Auge nicht so gut geschult das auf den ersten Blick zu erkennen. Bleibt uns bei Unsicherheit also nur die altbewährte Methode: Quellen checken – und die Hoffnung, dass niemand das Spiel als Inspirationsquelle für seine Troll-Taten nutzt.

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