AnlagePunk Bitcoin-Rallye dank Friedenspfeife: Wie US-China-Entspannung die Charts entzündet

Bitcoin-Rallye dank Friedenspfeife: Wie US-China-Entspannung die Charts entzündet

Der Bitcoin-Kurs steigt auf fast 115.600 Dollar – getrieben durch die Entspannung im US-China-Handelsstreit. Gleichzeitig warten Trader gespannt auf die FOMC-Zinsentscheidung am Mittwoch.

Der Bitcoin setzt seinen Erholungskurs fort und kletterte am Montag auf fast 115.600 US-Dollar. Nach dem Absturz auf 103.000 Dollar Mitte Oktober zeigt die Kryptowährung wieder deutliche Stärke. Laut „de.finance.yahoo.com“ hatten Händler den Bitcoin Ende vergangener Woche noch für rund 110.000 Dollar gehandelt. Die aktuelle Rallye steht in direktem Zusammenhang mit geopolitischen Entwicklungen.

Handelsstreit-Entspannung als Kurskatalysator

Die Annäherung zwischen China und den USA im Zoll- und Handelsstreit treibt die Kryptomärkte an. Wie „boerse.de“ berichtet, verkündete Li Chenggang, Vize-Sekretär im chinesischen Handelsministerium, am Wochenende eine vorläufige Einigung zwischen beiden Wirtschaftsmächten.

Diese müsse nun auf beiden Seiten „ein internes Genehmigungsverfahren durchlaufen“, so „boerse.de“. US-Finanzminister Scott Bessent bestätigte positive Verhandlungen in Kuala Lumpur. Entscheidend wird das Treffen zwischen US-Präsident Trump und Chinas Präsident Xi am Donnerstag in Südkorea sein.

FOMC-Zinsentscheidung als nächster Markt-Mover

Parallel zur geopolitischen Entspannung warten Krypto-Trader gespannt auf die FOMC-Zinsentscheidung am Mittwoch.

Laut „btc-echo.de“ gibt es eine 96,7-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte auf 4,00 Prozent. Besonders die anschließende Pressekonferenz von Fed-Chef Powell könnte für Volatilität sorgen, da seine Aussagen die Erwartungen für Zinssenkungen 2025 prägen werden.

Business Punk Check

Die Bitcoin-Rallye steht auf wackligen Beinen. Während Trader die US-China-Annäherung feiern, bleibt der anhaltende US-Regierungsstillstand ein unterschätztes Risiko. Die vorläufige Handelseinigung muss noch formale Hürden nehmen und könnte am Donnerstag beim Xi-Trump-Treffen platzen.

Gleichzeitig wird die Fed-Entscheidung überschätzt – die Märkte haben die Zinssenkung längst eingepreist. Der wahre Gamechanger liegt im Arbeitsmarkt: Schwache Jobdaten am Donnerstag könnten den Bitcoin-Kurs stärker bewegen als alle Handelsabkommen. Für Investoren gilt: Nicht auf kurzfristige Kurssprünge setzen, sondern die makroökonomischen Fundamentaldaten im Blick behalten.

Häufig gestellte Fragen

  • Wie stark beeinflusst der US-China-Handelsstreit wirklich den Bitcoin-Kurs?
    Die Korrelation ist realer als viele denken. Handelsstreitigkeiten erhöhen die globale Wirtschaftsunsicherheit, was Bitcoin als alternativen Wertspeicher attraktiver macht. Gleichzeitig beeinflussen sie die Liquidität an den Märkten, was direkte Auswirkungen auf Krypto-Investments hat.
  • Sollten Anleger vor der FOMC-Entscheidung Bitcoin-Positionen anpassen?
    Kurzfristige Positionsanpassungen vor Fed-Entscheidungen sind riskant. Statt auf Zinssignale zu spekulieren, empfiehlt sich eine Strategie basierend auf langfristigen makroökonomischen Trends und diversifizierten Krypto-Portfolios.
  • Welche Wirtschaftsdaten sind für Bitcoin-Investoren wichtiger: Zinsentscheidungen oder Arbeitsmarktdaten?
    Arbeitsmarktdaten gewinnen zunehmend an Bedeutung. Schwache Jobzahlen signalisieren wirtschaftliche Probleme, die die Fed zu aggressiveren Zinssenkungen zwingen könnten – ein potenzieller Treiber für Bitcoin-Kurse im aktuellen Marktumfeld.
  • Wie sollten mittelständische Unternehmen auf die geopolitischen Spannungen reagieren?
    Mittelständler sollten ihre Lieferketten diversifizieren und Währungsrisiken absichern. Ein kleines, strategisches Exposure in Kryptowährungen kann als Hedge gegen geopolitische Unsicherheiten dienen.

Quellen: „de.finance.yahoo.com“, „boerse.de“, „btc-echo.de“