AnlagePunk „Endlich mal wieder in Technologie einsteigen, statt auszusteigen“

„Endlich mal wieder in Technologie einsteigen, statt auszusteigen“

Wenig Freude hat der Ministerpräsident am Übernahmepoker rundum die Commerzbank. Auf der IPO Night von Deutscher Börse und Weimer Media Group sprach sich Rhein klar für die Eigenständigkeit der zweitgrößten deutschen Privatbank aus. „Die Commerzbank darf kein Übernahmekandidat sein“, sagte er. Vor kurzem hatte der Bund seine Beteiligung an Deutschlands zweitgrößtem privaten Geldhaus verringert. Dies hatte die italienische Großbank UniCredit genutzt, um ihrerseits die Beteiligung an der Commerzbank auszubauen. Das dürfte in Berlin kaum die Absicht gewesen sein – der Bundesregierung hatte sich grundsätzlich darauf verständigt, sich von Beteiligungen an Firmen zu trennen.

Das Geschäft kann noch weniger im Sinne eines hessischen Ministerpräsidenten sein. Einem Flaggschiff wie der Commerzbank gelte es „Wind unter die Segel zu geben, anstatt es auf Grund zu setzen“, schimpfte Rhein deshalb in Richtung Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), der live zugeschaltet war. Ob eine Übernahme nun überhaupt noch verhindert werden könne, wollte Verleger und Journalist Wolfram Weimer später im Interview von Lindner wissen. Dazu dürfe er aus Gründen der Rechtssicherheit und auch aus Gründen der Klugheit nichts sagen, erklärte der Finanzminister. Heißt das, die Commerzbank wird schon bald italienisch? Völlig unklar.

Seite 2 / 2
Vorherige Seite Zur Startseite