Mein Unternehmen gehört mir: Wie Startups Mitarbeiter beteiligen
Die Zahl der neu gegründeten Firmen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Unternehmensbeteiligungen ins Geschehen einbeziehen, wächst. Ein Gesetz hat dazu beigetragen, dass das Verfahren einfacher wird. Richtig leicht geht es jedoch noch immer nicht.
Startups in Deutschland beteiligen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer stärker am Unternehmen. Aktuell geben 44 Prozent an, Beschäftigte an ihrem Unternehmen zu beteiligen, vor einem Jahr waren es noch 38 Prozent. Weitere 42 Prozent können sich eine Mitarbeiterbeteiligung in der Zukunft vorstellen. Nur 6 Prozent schließen das auch für die Zukunft aus.
Das sind Ergebnisse einer Befragung von 172 Tech-Startups im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Erst zu Jahresbeginn ist das Zukunftsfinanzierungsgesetz in Kraft getreten, das die Mitarbeiterkapitalbeteiligung in Deutschland attraktiver macht. „Startups können meist keine Spitzengehälter zahlen, aber sie können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am finanziellen Erfolg der häufig schnell wachsenden Unternehmen beteiligen“, sagt Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst.
Am häufigsten setzen Startups auf eine Beteiligung in Form von virtuellen Anteilen (36 Prozent), dahinter folgen Anteilsoptionen sowie reale Anteile mit je 6 Prozent. Nur in einem Viertel (24 Prozent) der Startups, die Beschäftigte beteiligen, bekommen alle etwas ab. In 41 Prozent werden Führungskräfte und weitere Beschäftigte und in 30 Prozent ausschließlich Führungskräfte beteiligt.