AnlagePunk Milliarden-Jackpot: Wie Shortseller an Teslas Kurssturz absahnen

Milliarden-Jackpot: Wie Shortseller an Teslas Kurssturz absahnen

Musks persönlicher Feldzug gegen Leerverkäufer

Für Elon Musk ist der Erfolg der Shortseller mehr als nur ein finanzieller Rückschlag. Der Tesla-CEO führt seit Jahren einen regelrechten Kreuzzug gegen Leerverkäufer. Seine Abneigung geht so weit, dass er angeblich eine persönliche Fehde mit Microsoft-Gründer Bill Gates pflegt – und zwar seit er erfahren hat, dass dieser Short-Positionen auf Tesla hält.

Shortseller würden „ständig versuchen, falsche Gerüchte zu erfinden und negative Gerüchte zu verstärken“, weil sie wollten, „dass wir sterben“, so Musk. Zudem würden die Leerverkäuferlügen und seine Integrität angreifen, um Profite zu machen, so Musk im Jahr 2017 in einem Interview mit dem Rolling Stone.

Das Blatt wendet sich

Die aktuelle Situation ist besonders pikant, weil sich das Blatt gewendet hat. Während der Höhenflüge der Tesla-Aktie im Jahr 2023 verloren Shortseller Milliarden. Musk nutzte diese Gelegenheit für Spott: Im Dezember teilte er via X (ehemals Twitter) gegen Gates aus und behauptete, eine Short-Position könnte „sogar Bill Gates in den Bankrott treiben“, sollte Tesla zum wertvollsten Unternehmen der Welt aufsteigen.

Die historische Bilanz der Tesla-Shortseller bleibt trotz der aktuellen Gewinne negativ: Seit dem Börsengang haben Leerverkäufer insgesamt ein Minus von 64,6 Milliarden Dollar angehäuft. Diese Zahl verdeutlicht, wie riskant das Geschäft mit Leerverkäufen sein kann – besonders bei volatilen Wachstumswerten wie Tesla.

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