Tesla-Aktie im Chaos: Musks Politikflirt kostet Anleger Milliarden – doch es gibt Hoffnung

Optimus als Game-Changer?

Langfristig könnte besonders das Optimus-Roboterprojekt zum entscheidenden Faktor werden. Legg bewertet es als potenziellen „Game-Changer“, der Teslas Transformation vom reinen Autobauer zum „umfassenden Automatisierungsanbieter“ markieren könnte.

Auch die aktuelle geopolitische Lage könnte Tesla in die Karten spielen. Da das Unternehmen seine Produktion stark in Nordamerika konzentriert hat, dürften die von Trump verhängten Zölle Tesla weniger hart treffen als klassische US-Autohersteller, die stärker auf internationale Lieferketten angewiesen sind.

Verzögerungen bei Zukunftsprojekten

Allerdings gibt es auch neue Herausforderungen: Die Zollkonflikte unter Trump verursachen offenbar Verzögerungen bei wichtigen Produktneuheiten wie dem Cybercab oder dem Semi-Truck. Diese Projekte gelten als entscheidend für Teslas zukünftiges Wachstum.

Gleichzeitig steht die gesamte Tech-Branche unter Druck. Nvidia und ASML, zwei Schwergewichte im Chip-Sektor, verzeichnen ebenfalls deutliche Kursverluste – ein Zeichen für die allgemeine Nervosität am Markt.

Quo Vadis, Tesla?

Die kommenden Monate werden entscheidend für die weitere Entwicklung der Tesla-Aktie. Gelingt es Musk, seine politischen Aktivitäten zu reduzieren und den Fokus wieder auf das operative Geschäft zu legen, könnte eine Erholung einsetzen. Die geplanten Produktneuheiten und der Robotaxi-Service bieten erhebliches Potenzial.

Andererseits besteht die Gefahr, dass der Imageschaden nachhaltig wirkt und die Verkaufszahlen weiter unter Druck geraten. Das „Todeskreuz“ ist zwar kein unfehlbarer Indikator, mahnt aber zur Vorsicht.

Für Anleger bleibt Tesla damit eine Wette auf die Zukunft – mit all ihren Chancen und Risiken. Die enge Verflechtung zwischen Unternehmen und CEO bleibt dabei sowohl größter Trumpf als auch größtes Risiko. Denn eines ist klar: Ohne Musks Visionen wäre Tesla nie so weit gekommen – doch seine politischen Ambitionen könnten nun genau das gefährden, was er aufgebaut hat.

Quellen: Yahoo Finance, finanzen.net, onvista.de