Brand & Brilliance Wie du echte Agenturpartner*innen findest – und Blender entlarvst: Ein Survival-Guide für Marken

Wie du echte Agenturpartner*innen findest – und Blender entlarvst: Ein Survival-Guide für Marken

Der schnelle Exit: Wenn Hype wichtiger wird als Haltung

Gerade junge Agenturen arbeiten zunehmend mit einer übergeordneten Strategie: skalieren, hypen, verkaufen. Der Exit ist das Ziel, nicht der Aufbau stabiler Kundenbeziehungen oder nachhaltiger Mitarbeitendenkultur.

Folge: Sobald das Wachstum flattert oder ein attraktives Kaufangebot winkt, wird die Agentur verkauft.

Leidtragende: Kund*innen, die plötzlich von einem anonymen Konzern betreut werden. Und Mitarbeitende, die mit Versprechungen gelockt und dann mit harten Realitäten konfrontiert werden.

Dieses Muster findet sich jedoch nicht nur bei jungen Agenturen. Auch lang etablierte Namen haben sich in den letzten Jahren auffällig schnell neuen Eigentümern angeschlossen – teils zulasten von Kultur und Qualität.

Lohndumping hinter Loftbüros und Polaroidwänden

Die schickste Agentur auf Instagram kann intern die schlechtesten Arbeitsbedingungen bieten. Niedrige Gehälter, unbezahlte Mehrarbeit, psychologischer Druck – all das wird hinter hippen Bürohund-Fotos und Kickerturnieren unsichtbar gemacht.

Realität: Gerade im unteren und mittleren Management sind Überstunden Alltag, während die Entlohnung kaum über Branchenschnitt liegt.

Dieses Problem betrifft nicht nur Newcomer, sondern zieht sich durch viele klassische Agenturmodelle – auch in traditionsreichen Häusern.

Unser Tipp: Informiere dich über Bewertungsplattformen wie Kununu über die interne Kultur – nicht über die Hochglanzfolie auf LinkedIn.

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