Business & Beyond Content kills Celebrity: Wie IShowSpeed, Druski & Ms Rachel die Entertainment-Industrie umkrempeln

Content kills Celebrity: Wie IShowSpeed, Druski & Ms Rachel die Entertainment-Industrie umkrempeln

Platz 2 und 3: Comedian und Kinder-Content als Erfolgsrezepte

Den zweiten Platz sichert sich Comedian Druski (Drew Desbordes) mit 28,4 Millionen Followern. Seine humorvollen Sketche und satirischen Charakterdarstellungen auf Instagram führten zu Kooperationen mit Musikgrößen wie Drake und Jack Harlow, wie „Rollingstone“ dokumentiert.

Überraschend stark positioniert sich auf Platz drei Ms Rachel (Rachel Griffin Accurso), die mit Kinder-Content während der Pandemie durchstartete und heute 27,8 Millionen Follower erreicht. Sie nutzt ihre Plattform auch für soziales Engagement, etwa für LGBTQ+-Rechte.

Die Top 10 im Überblick: Von Gaming bis Politik

Die weiteren Plätze der Top 10 zeigen die Vielfalt erfolgreicher Content-Strategien. Twitch-Streamer Kai Cenat (Platz 4) plant laut „Rollingstone“ künftig eigene Shows und Filme zu produzieren und erreicht bereits 80,1 Millionen Follower. Die Multitalent-Creatorin Quenlin Blackwell (Platz 5) kooperiert mit Luxusmarken wie Burberry und Microsoft. Auf Platz 7 rangiert MrBeast (Jimmy Donaldson) – der mit 871,6 Millionen Followern eigentlich die größte Reichweite aller gelisteten Creator hat.

Seine Platzierung zeigt, dass die reine Followerzahl nicht allein entscheidend war. Politischer Kommentator Hasan Piker (Platz 8) beweist mit 10,5 Millionen Followern, dass auch gesellschaftskritische Inhalte im Creator-Ökosystem funktionieren. Die Top 10 komplettieren OnlyFans-Model Camilla Araujo (Platz 9) mit 18,5 Millionen Followern und Podcast-Star Alex Cooper (Platz 10), deren Format „Call Her Daddy“ laut „Onlinemarketing“ mehr als 250 Millionen Streams verzeichnet.

Alix Earle: Vom TikTok-Star zum Multimedia-Unternehmen

Auf Platz 21 findet sich Alix Earle, die trotz „nur“ 13,2 Millionen Followern als „most marketable personality“ auf TikTok gilt.

Die 24-jährige Lifestyle-Creatorin entwickelt laut „Rollingstone“ kontinuierlich neue Formate und transformiert ihren Podcast „Hot Mess With Alix Earle“ in ein video-orientiertes „Vlogcast“-Format. Ihre Strategie: Authentizität und starkes Storytelling in einer übersättigten Content-Landschaft.

Business Punk Check

Der Creator-Hype verdeckt eine unbequeme Wahrheit: Die meisten Content-Karrieren scheitern innerhalb von 18 Monaten. Die Top 25 repräsentieren weniger als 0,001% aller Creator. Während IShowSpeed mit 135 Millionen Followern glänzt, kämpfen Millionen andere mit Algorithmus-Änderungen und Burnout. Die wahre Innovation liegt nicht in der Follower-Maximierung, sondern in nachhaltigen Geschäftsmodellen abseits der Plattform-Abhängigkeit. Die nächste Creator-Evolution kommt nicht von TikTok-Stars, sondern von denen, die eigene Medienunternehmen aufbauen. Alix Earles Transformation vom TikTok-Account zum „Vlogcast“-Format zeigt die Richtung: Wer überleben will, muss vom Content-Creator zum Medien-Entrepreneur werden. Für Marken bedeutet das: Investiert nicht in kurzfristige Reichweite, sondern in Creator mit klarer Business-Vision und plattformunabhängigen Assets.

Häufig gestellte Fragen

  • Warum steht IShowSpeed an der Spitze, obwohl MrBeast mehr Follower hat?
    Die „Rollingstone“-Bewertung basiert nicht allein auf Followerzahlen, sondern berücksichtigt auch Engagement-Raten, Wachstum im letzten Jahr und redaktionelle Einschätzungen zur Relevanz. IShowSpeed zeigt ein besonders dynamisches Wachstum und hohe Engagement-Werte trotz seiner „nur“ 135 Millionen Follower.
  • Welche Content-Strategie funktioniert aktuell am besten?
    Die Top 10 zeigt, dass verschiedene Ansätze erfolgreich sein können: Live-Streaming (IShowSpeed), Comedy (Druski), Kinder-Content (Ms Rachel) und politischer Kommentar (Hasan Piker). Entscheidend ist eine klare Positionierung und konsequente Audience-Bindung über mehrere Plattformen hinweg.
  • Wie monetarisieren die Top-Creator ihre Reichweite?
    Die erfolgreichsten Creator setzen auf diversifizierte Einnahmequellen: Werbedeals (Quenlin Blackwell mit Burberry), eigene Produktlinien (MrBeast), Investitionen (Alix Earle bei SipMargs) und Medienkooperationen (Alex Cooper mit 250 Millionen Podcast-Streams). Single-Platform-Strategien werden zunehmend durch plattformübergreifende Business-Modelle ersetzt.
  • Welche Rolle spielt Authentizität für den langfristigen Erfolg?
    Alix Earle auf Platz 21 demonstriert, dass Authentizität und persönliches Storytelling entscheidende Erfolgsfaktoren sind. In einer Zeit, in der „mehr Content als je zuvor“ produziert wird, setzen sich Creator durch, die eine klare Stimme, Meinung und narrative Stärke entwickeln – reine Reichweite reicht nicht mehr.

Quellen: „Rollingstone“, „Onlinemarketing“

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